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05.06.2012

Porta, bitte lächeln

Mitarbeiter einer Spezialfirma fotografieren mit einer Großbildkamera zur Zeit das Trierer Wahrzeichen. Die Informationen werden für die Restaurierung des ehemaligen römischen Stadttors benötigt.
Mitarbeiter einer Spezialfirma fotografieren mit einer Großbildkamera zur Zeit das Trierer Wahrzeichen. Die Informationen werden für die Restaurierung des ehemaligen römischen Stadttors benötigt.
Ingenieure der Dresdner Firma Messbildstelle sind zur Zeit dabei, im Auftrag des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) mit einer Großbildkamera die Porta Nigra von innen und außen zu fotografieren, um ein Raster zu erstellen, das als Grundlage der weiteren Planung und für die nachfolgende Restaurierung unabdingbar ist.

Die viel bestaunte und fotografierte Porta Nigra wird seit ein paar Tagen dauerhaft abgelichtet. Dazu benutzen die Spezialisten für Photogrammetrie und Architekturvermessung eine Großbildkamera der Marke Zeiss Jena, die im Negativformat 13 x 18 Zentimeter Fotos auf Rollfilm macht. Stück für Stück wird das berühmteste Trierer Bauwerk mit Hochleistungsoptik abgelichtet, um davon Bestandspläne zu erstellen, die über den gegenwärtigen Zustand Auskunft geben.
Mit dieser Dokumentation können Materialeigenschaften, Schäden und Bearbeitungsspuren genau beurteilt werden. Daraus ergeben sich die notwendigen Informationen für die Ausführungsplanungen und eine Kostenerstellung. Voraussichtlich ab Juli werden Teile des Bauwerks eingerüstet. Dann haben Restauratoren und Archäologen ein Jahr Zeit, an dieser Musterfläche weitere Untersuchungen vorzunehmen und geeignete Restaurierungen zu testen.

Das 30 Meter hohe und 36 Meter breite, besterhaltene Stadttor aus der Römerzeit, hat seinen Namen Porta Nigra¿erst im Mittelalter erhalten. Der ursprünglich helle Sandstein ist im Laufe der Jahre nachgedunkelt. Besonders die Neuzeit hat deutliche Spuren an dem berühmten Unesco-Weltkulturgut hinterlassen, die eine Restaurierung jetzt dringlich machen.