Sprungmarken
19.03.2012

Pilotprojekte für den Lärmschutz

Radverleihsysteme – wie hier „Metrorad Ruhr“ in Dortmund  – dienen indirekt auch dem Lärmschutz. Trier erwartet Fördergelder für die Ausarbeitung eines Konzepts.Foto: User Mbdortmund/Wikimedia Commons/GFDL
Radverleihsysteme – wie hier „Metrorad Ruhr“ in Dortmund – dienen indirekt auch dem Lärmschutz. Trier erwartet Fördergelder für die Ausarbeitung eines Konzepts.Foto: User Mbdortmund/Wikimedia Commons/GFDL
In der Saar- und Matthiasstraße wird voraussichtlich noch in diesem Jahr nachts testweise Tempo 30 eingeführt. Im Rahmen eines Pilotprojekts des Landesumweltamts sollen zugleich die Auswirkungen dieser Umstellung untersucht werden. Das erklärte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani im Stadtrat auf eine Anfrage der SPD zum Thema Lärmschutz. Ein generelles Tempolimit von 30 km/h in der Saar- und der Paulinstraße, wie es im 2011 verabschiedeten Trierer Lärm-aktionsplan empfohlen wird, ist rechtlich strittig, da es sich um Hauptverkehrsstraßen handelt.

Weniger Autoverkehr bedeutet weniger Lärm – deshalb hatte das Rathaus im Juni 2012 beim Umweltministerium auch eine Förderung für die Einführung eines Fahrradverleihsystems beantragt. Angedacht ist ein System öffentlicher Leihstationen in der erweiterten Trierer Innenstadt. Das Ministerium habe für die Ausarbeitung des Konzepts einen Zuschuss von 33.000 Euro zugesagt, berichtete Kaes-Torchiani. Die Freigabe der Mittel sei im Mai zu erwarten.

Als weiteres Projekt des Lärmaktionsplans nannte die Beigeordnete den Bau einer Schutzwand für drei Wohngebäude in der Wilhelm-Leuschner-Straße, die zur vierspurigen Zurmaiener Straße ausgerichtet sind. Die Stadt erhofft sich dafür einen Zuschuss im Rahmen des weiteren Ausbaus der Zurmaiener Straße. In insgesamt elf lärmbelasteten Straßen, darunter mehrere Abschnitte der Moseluferstraße, sei noch in diesem Jahr eine Erneuerung der Fahrbahndecke vorgesehen, kündigte Kaes-Torchiani an. Die Asphaltierung des besonders lärmintensiven Pflasterbelags auf der viel befahrenen Luxemburger Straße sei für die Jahre 2015/16 anberaumt.