Personenschifffahrt im Moseltal

Auf 128 illustrierten Seiten lädt der Trierer Archäologe, Numismatiker und Historiker Dr. Karl-Josef Gilles den Leser seines neuen Buchs zu einer ausgedehnten Flusskreuzfahrt auf der Mosel ein. 220 bislang weitgehend unveröffentlichte Fotografien und Dokumente spannen den Bogen von den getreidelten Eiljachten der 1830er Jahre bis zu den Flusskreuzfahrtschiffen der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Gilles hat aus seinen eigenen umfangreichen Beständen sowie weiteren öffentlichen und privaten Sammlungen die faszinierenden Bildzeugnisse aus 150 Jahren ausgewählt und zu einem informativen und unterhaltsamen Ausflug durch das Moseltal zusammengestellt. Mit 220 Zeichnungen, Stichen, Fotografien und Dokumenten wie Fahrplänen und -karten wird die Entwicklung der Schifffahrt zwischen den Trierer Zollkranen und dem Deutschen Eck in Koblenz nachgezeichnet.

Mit den zu Berg getreidelten und zu Tal gestakten, teilweise auch gesegelten Eiljachten „Mosella“ und „Stadt Trier“ nahm der Linienverkehr auf der Mosel im Jahr 1830 seinen Anfang. Rasch dominierten jedoch die heute so romantisch anmutenden Raddampfer die Personenschifffahrt. Der Autor beschreibt detail- und kenntnisreich die Entwicklung der einzelnen Schifffahrtsunternehmen und die Technik ihrer Dampfer.

• Dr. Karl-Josef Gilles: „Personenschifffahrt im Moseltal 1830 – 1980“, 128 Seiten, Sutton-Verlag GmbH, Stuttgart, ISBN: 978-3-95400-073-9, 18,95 Euro.