In der Debatte hatte CDU-Sprecher Thorsten Wollscheid unter anderem darauf verwiesen, dass im Palastgarten, aber auch in weiteren Parks eine moderne Beleuchtung, die Lichtpunkte im Boden einschließt, das Sicherheitsgefühl deutlich verbessern, aber auch Stolperfallen auf Wegen entschärfen kann. Michael Lichter (Grüne) warnte davor, durch die Debatte um Angsträume dem Palastgarten ein zu negatives Image zu verpassen. Gefragt sei eine differenzierte Lösung. Die gewünschte neue Beleuchtung könne auch einen wichtigen Beitrag zum Unfallschutz leisten.
Für Rainer Lehnart (SPD) kann die künftige Beleuchtung mit energiesparenden LEDs nicht nur den Palastgarten „ins richtige Licht rücken" und einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Grünanlagen abends länger gut zugänglich und attraktiv bleiben. Handlungsbedarf sieht Lehnart auch auf den Wegen rund um den Mattheiser Weiher, die mehrere Stadtteile miteinander verbinden. Das Beleuchtungskonzept müsse im städtischen Doppelhaushalt 2021/22 eingeplant werden.
Theresia Görgen (Linke) zeigte sich in der Debatte erfreut, dass sich die anderen Fraktionen der Anregung ihrer Partei anschlossen, den von der CDU vorgeschlagenen Arbeitsauftrag an die Verwaltung und den zuständigen Fachausschuss auf öffentliche Angst-, Gefahren- und Unfallräume insgesamt zu erweitern. Sprecher anderer Fraktionen mahnten aber mehrfach an, diese Begriffe genauer zu definieren, um den Arbeitsauftrag möglichst präzise zu fassen. Görgen regte außerdem an, bei der konkreten Umsetzung des Beleuchtungskonzepts die Bewohnerinnen und Bewohner des jeweiligen Stadtteils frühzeitig einzubeziehen. Lob für den Vorschlag kam auch von Christiane Probst (UBT) und Katharina Haßler-Benard (FDP). Sie wiesen außerdem darauf hin, dass Angsträume bei einem abendlichen Parkspaziergang nicht nur ein Thema für Frauen seien.
Petra Lohse