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08.06.2021

Päpstliche Kunstwerke für Trier

Grabinschrift des Asellus
Die Abbildung zeigt die Grabinschrift eines kleinen Jungen namens Asellus mit Petrus-und-Paulus-Darstellung. Sie wird bei der Landesausstellung zu sehen sein. Foto: Governorate of the Vatican City State - Vatican Museums

Von den Vatikanischen Museen in Rom treten im kommenden Jahr fünf kostbare Leihgaben, darunter das „Epitaph des Asellus" und das „Goldglas mit dem Motiv des Petrus, Paulus und Christus" die Reise in die römische Kaiserresidenz Trier an, um im Rheinischen Landesmuseum zwei Ausstellungssektionen einen ganz besonderen Glanz und Inhalt zu verleihen. In den Schwerpunktthemen „Nordafrika geht verloren" und „Christentum als neue Macht" repräsentieren sie wichtige Symbole für den Handel mit Waren aus den nordafrikanischen Provinzen und für den Machtanspruch von Kirche und Klerus.

Die Vatikanischen Museen sehen sich selbst als das „Museum der Museen". Sie bestehen seit über 500 Jahren und zählen mit täglich mehr als 30.000 Besuchern weltweit zu den wichtigsten und besucherreichsten Kulturstätten. Ihre Kunstwerke sind so weltberühmt wie einzigartig. Die Vatikanischen Museen sind ein dynamischer Museumskomplex, in dem Tradition und Innovation miteinander verschmelzen. Seit 2016 steht ihnen mit der Kunsthistorikerin Barbara Jatta erstmals eine Frau vor. Diese Kooperation zwischen den päpstlichen Museen und der Landesausstellung in Trier unterstreicht die europaweite Bedeutung und den Stellenwert des Ausstellungsthemas, das die drei Trierer Museen 2022 präsentieren.

Das Rheinische Landesmuseum, das Museum am Dom und das Stadtmuseum Simeonstift sind vom 25. Juni bis zum 27. November 2022 Schauplatz der Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches" in Trier. Mehr als 700 Kunstwerke, von 130 nationalen und internationalen Leihgebern, machen Trier in diesen Monaten zu einer Schatzkammer auf Zeit. Als das „Zentrum der Antike" bietet es mit seinen Welterbestätten den passenden Rahmen.