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20.11.2012

ÖPNV-Optionen prüfen

Die Stadtratsfraktionen wollen nach Alternativen zum  aktuell zu teuren VRT suchen.
Die Stadtratsfraktionen wollen nach Alternativen zum aktuell zu teuren VRT suchen.
Ob die Stadt den Vertrag mit dem Verkehrsverbund Region Trier (VRT) kündigt und welche Alternativen es zum jetzigen ÖPNV gibt, wird noch in diesem Jahr im Steuerungsausschuss besprochen. Die Fraktionen verwiesen einen entsprechenden CDU-Antrag, nachdem dieser durch zahlreiche Ergänzungsanträge inhaltlich erweitert wurde, einstimmig in den Ausschuss. Die CDU begründete ihren Antrag mit unterschiedlichen Interessen zwischen der Stadt und dem Landkreis sowie den in den letzten Jahren stark angestiegenen Fahrpreisen. Von einem „attraktiven und bezahlbaren ÖPNV“ könne man zur Zeit nicht sprechen.

Die SPD unterstrich diese Aussage. Jährliche Preissteigerungen seien das falsche Signal, um Kunden zu gewinnen. Ein ÖPNV im Trierer Raum müsse allerdings zukunftsfähig aufgebaut werden. Auch die Grünen-Fraktion unterstützte den Antrag, warnte jedoch davor, eine rein städtische Lösung anzustreben: „Dadurch wären alle Vorteile eines Verkehrsverbunds dahin“. Man plädiere für einen Verweis in den Ausschuss, um Optionen und Handlungsmöglichkeiten zu besprechen.

FDP und Linke sprachen sich ebenfalls für einen Verweis in den Ausschuss aus, um noch offene Fragen, wie beispielsweise die Zukunft des Semestertickets, zu klären. Sollte diese Vergünstigung für Studenten nicht mehr angeboten werden, würde der Druck auf den Verkehr und den Wohnungsmarkt in Trier weiter zunehmen. CDU und FWG stimmten dem Verweis unter der Prämisse zu, die Entscheidung wegen der langen Kündigungsfrist des VRT-Gesellschaftervertrags noch 2012 zu fällen.