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11.06.2013

Nostalgie trifft auf Tempo

Unterstützt von Festwirt Fredi Zündorf (rechts) zapft Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz die ersten Biere des Volksfestes. Foto: Rolf Lorig
Unterstützt von Festwirt Fredi Zündorf (rechts) zapft Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz die ersten Biere des Volksfestes. Foto: Rolf Lorig
Nahezu alle Vergnügungswünsche werden erfüllt: Über 70 Schausteller engagieren sich beim Europa-Volksfest in den Moselauen, das mit einem Bilderbuchstart am vergangenen Wochenende eröffnet wurde. Nur ein paar Schönwetterwolken waren am Trierer Himmel zu sehen, als der Eurener Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz in Vertretung von Oberbürgermeister Klaus Jensen mit ein paar gut gezielten Schlägen den ersten Fassbieranstich des Festes vornahm.

Schmitz’ Dank galt in erster Linie den beiden Organisatoren Georg Sonnier und Peter Heinen, die sich das finanzielle Risiko teilen. Und das sei bei Schaustellern nicht unerheblich, betonte der Ortsvorsteher. So habe er erfahren, dass von 35 Wochenenden im Jahr etwa die Hälfte wetterseitig buchstäblich ins Wasser falle. Beeindruckt zeigte sich der Kommunalpolitiker vom großen Vergnügungsangebot des Festes.

Jörg Lotte ist einer von 70 Schaustellern. Sein Fahrgeschäft wird das Herz eines jeden Nostalgikers höher schlagen lassen: ein Riesenrad, das vor 95 Jahren erstmals in Betrieb genommen wurde. Seit vier Generationen befindet es sich im Besitz der Familie. Trotz seines Alters hat es keine Probleme mit dem TÜV: „Da steht alles bestens“, freut sich Lotte.

Wer es rasanter mag, kommt ebenfalls voll auf seine Kosten. Ob mit dem „Best Burner“ oder dem „Skyrider“, in dem die Passagiere in den jeweiligen Gondeln die Grenzen ihrer persönlichen Belastbarkeit erfahren können, der Kartbahn, die über zwei Ebenen führt und viele weitere Attraktionen.  

Wie schon in den Jahren zuvor machten am Samstagabend die Schausteller um 23 Uhr auf sich aufmerksam: Mit einem Prunkfeuerwerk, für das man eigens einen früheren Feuerwerkseweltmeister aus Hamburg engagiert hatte. Am Abend des 17. Juni endet das fröhliche Volksffesttreiben in den Moselauen.