Das Musiktheater-Programm hat unter anderem „Die Hochzeit des Figaro“ zu bieten, die Familienoper „Gold!“ sowie die Operette „Die lustige Witwe“. Ab Januar folgen drei große Werke: Die Verdi-Oper „Don Carlo“, die Abenteuer des „Wüstlings“ Tom Rakewell in Igor Strawinskys neoklassizistischer Oper „The Rake‘s Progress“ und „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss. Die Tanzsparte startet mit „Der Sturm“ nach William Shakespeare. „4x4“ ist eine Koproduktion mit drei weiteren Ensembles und „Zeitrausch“ ein weiterer vierteiliger Ballettabend, bei dem vier junge Gast-Choreographen mit dem Ensemble gearbeitet haben. Weitere nachgeholte Premieren sind der Doppelabend „Rituale“ sowie die „Winterreise“.
Ein Schauspiel-Highlight ist die Komödie „Was ihr wollt“ von William Shakespeare als Koproduktion mit dem Théâtre National du Luxembourg. Erfrischend und sehr gegenwärtig präsentiert sich das Liebespaar Luise und Ferdinand in Schillers bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe“. In „Meisterklasse“ kann man der Diva Maria Callas in die Seele schauen, in „Die Turing-Maschine“ den Kryptografen Alan Turing und in dem musikalischen Schauspiel „... und im Aug‘ die falsche Träne“ Paul Abraham kennenlernen, einst „Operettenkönig“ von Berlin.
Moderne Autoren wie Alistair Beaton („Fracking for Future“), Alexis Michalik („Intra Muros“) oder Wajdi Mouawad („Vögel“) beschäftigen sich mit Umweltschutz, der Suche nach der Identität und dem israelisch-arabischem Konflikt. Mit einem Augenzwinkern reist das Theater in das Wirtschaftswunderland: Nach „Blue Jeans“ folgt nun „Buntes Republik“. Die Erfolgsproduktionen „Marlene“, „Oliver!“ und die Sommerkomödie „Extrawurst“ sind wieder zu erleben. Junge Zuschauer können sich freuen auf „Auerhaus“, eine Jugendbuchadaption über das Erwachsenwerden, das Weihnachtsmärchen „Alice im Wunderland“ und den Klassiker „Le Petit Prince“.
Wie der Intendant blickt auch der OB mit viel Zuversicht auf die neue Spielzeit und verweist auf das aktuelle, wegen der riesigen Nachfrage auf 180 Termine erweiterte Sommerprogramm: „Das ist eine tolle Leistung des Teams. Die in der Krise gestellte Frage, ob Kunst und Kultur systemrelevant sind, haben die Menschen mit den Füßen beantwortet.“ Langner betonte, dass der Spielplan immer noch mit einigen Unwägbarkeiten verbunden ist. Es seien aber auch Zusatzangebote möglich. Der Vorverkauf startet am 25. August. An der Theaterkasse (Telefon: 0651/718-1818, E-Mail: theaterkasse@trier.de) werden bereits Abonnements reserviert und Kartenwünsche aufgenommen.
Petra Lohse