Nein zu autofreier Römerbrücke
Während der Testphase solle beobachtet werden, wie sich eine autofreie Römerbrücke auf die Verkehrsströme auswirkt. Gleichzeitig solle die Brücke, die immerhin als Weltkulturerbe gelistet ist und somit ein großes touristisches Potenzial entfalten könnte, durch Sitzgelegenheiten und gastronomische Angebote für Besucher attraktiver werden.
Letztlich fand der Antrag bei keiner weiteren Ratsfraktion Unterstützung und wurde mit 17 Ja- bei 32 Nein-Stimmen abgelehnt. Kritisiert wurde, dass eine autofreie Römerbrücke in ein Gesamtkonzept eingebettet sein müsse. Ansonsten drohe ein Verkehrschaos mit Überlastung der anderen beiden Moselbrücken und der Uferstraßen. Als wichtige Voraussetzung wurde zum Beispiel der im Mobilitätskonzept vorgesehene Tangentenring genannt, der die Nord- und Südallee entlasten soll.
Unterdessen schreiten die Bauarbeiten zur Umgestaltung des westlichen Römerbrückenkopfs planmäßig voran. Ab kommenden Freitag, 2. Oktober, verlegen die Stadtwerke im Baufeld ein 10.000-Volt-Kabel. Die Fahrspur, die von der Aachener Straße zur Römerbrücke führt, bleibt weiterhin geöffnet. Sie muss jedoch für die Dauer einer Woche verlegt werden und verläuft über eine Schotterfläche. In diesem Abschnitt gilt eine Höchstgeschwindigkeit von zehn Stundenkilometern.