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16.04.2013

Mythos Falco

Alexander Kerbst spielt Falco.
Alexander Kerbst spielt Falco.
Ob „Rock me Amadeus“, „Der Kommissar“ oder „Jeanny“ –  die Hits des Wiener Ausnahmekünstlers Falco sind bis heute unvergessen. Er schaffte es  sogar an die Spitze der US-Charts. Mit seinem Rapgesang gilt er für viele als Pionier des deutschsprachigen Hip Hops und er betätigte sich zudem als Lyriker in der Wiener Kunstszene.

Das Tanztheater präsentiert ab 20. April mit „Falco – The spirit never dies“ erneut ein Stück über eine schillernde Künstlerpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts: In den vergangenen Spielzeiten wurden bereits „Brel – Le grand Jacques“, „Piaf“ und „Chagall – La vie“ zu Publikumserfolgen. Inszeniert wird das Stück von der erstmalig am Trierer Theater arbeitenden australischen Choreografin Amy Share-Kissiov. Die Produktion orientiert sich an wichtigen Lebensetappen des Musikers: Falco wird als Visionär dagestellt, der in seinen Songs gesellschaftspolitische Ereignisse wie die Finanzkrise vorausgesehen und in seiner Musik kritisch verarbeitet hat.

Darüber hinaus tritt aber auch die ambivalente Musikikone zu Tage, die der Dekadenz zwar mit bissiger Satire begegnete, den Luxus jedoch bis hin zur persönlichen Selbstzerstörung auskostete. Auch das schnelllebige Showbusiness wird unter die Lupe genommen.

Die Titelrolle übernimmt der Musical-Sänger Alexander Kerbst (Foto), der Falco bereits in dem Musical „Falco meets Amadeus“ verkörperte. Die Premiere beginnt am Samstag, 20. April, 19.30 Uhr, Großes Haus. Weitere Aufführungen im April stehen am Mittwoch, 24., Freitag, 26., und Dienstag, 30., jeweils 20 Uhr, auf dem Spielplan. Karten an der Theaterkasse am Augus-tinerhof: 0651/718-1818.