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28.04.2020

Mülltrennung richtig gemacht

Von Kunststoff über Papier und Lebensmittel bis hin zu Glas: Abfall trennen ist prinzipiell ganz einfach, wenn man die wichtigsten Regeln kennt und beherzigt. Im letzten Teil der Serie erläutert der A.R.T., welcher Abfall wie entsorgt werden soll.

Die moderne Abfalltrennung steht für die nachhaltige Wiederverwertung wertvoller Rohstoffe. Sie ist unverzichtbar und wird überall in Deutschland praktiziert. Voraussetzung ist das richtige und konsequente Trennen der eigenen Abfälle. Deshalb – und weil hier bisweilen noch Unsicherheiten herrschen – erläutert der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) noch einmal die wichtigsten Regeln, übersichtlich nach Entsorgungswegen getrennt.

  • Der Gelbe Sack:
    Der richtige Platz für Verpackungsmaterialien aus Metall, Kunststoff und Verbundstoffen. Dazu zählen Konservendosen, Aludeckel, Alufolie, Getränkekartons, Saft- und Milchtüten, Kaffee-Verpackungen, alle Folien, Beutel, Joghurtbecher und Kunststoffflaschen, auf denen kein Pfand ist. Wichtig ist, den Deckel von Kunststoffbehältnissen komplett abzulösen. Styropor als Teil einer Verpackung darf ebenfalls in den Gelben Sack.
  • Die Blaue Tonne:
    Hier gibt es die geringsten Unsicherheiten. Papier (Zeitungen, Zeitschriften, lose Blätter) und Pappe in allen Varianten – alles erwünscht und ok. Allerdings: Verschmutztes Papier, wie zum Beispiel Küchentücher oder Pizzakartons mit Speiseresten, aber auch Tapetenreste, Hygienepapiere und beschichtetes Papier (Kassenbons) hingegen gehören in den Restmüll. Denn das in Haushalten oder Gewerbebetrieben gesammelte Altpapier wird zur Herstellung von Recyclingpapier und -kartonprodukten wiederverwendet.
  • Die Biotüte:
    Hier ist Platz für organische Abfälle tierischer oder pflanzlicher Herkunft wie Obst- und Gemüseabfälle, Fleisch und Wurst, Brotreste, Gebäckreste, Muschel-, Nuss- und Eierschalen, Kaffee- und Tee-Reste sowie Schnittblumen oder Zimmerpflanzen in kleinen Mengen. Fehl am Platz sind Gras-, Baum- und Heckenschnitt ebenso wie Kleintierstreu. Letzteres muss im Restmüll entsorgt werden. Gartenabfälle können zu den über 80 Grüngutsammelplätzen gebracht werden.
  • Die Altglascontainer:
    Im Glascontainer werden nur Glasflaschen aller Art und Glasbehälter für Konserven und Lebensmittel (zum Beispiel Senf- oder Essiggurkengläser) entsorgt. Auch kosmetische und pharmazeutische Verpackungen aus Glas sind erlaubt. Die Glasbehälter sollten vollständig ausgeleert werden. Extra ausspülen ist nicht notwendig. Verschlüsse wie Korken und Deckel müssen vorher entfernt werden. Dann wird der Glasmüll nach Farben sortiert: weiß, grün und braun. Rotes, blaues und gelbes Glas landet mit im Grünglascontainer.
  • Die Restabfalltonne:
    Verantwortungsbewusste Abfalltrenner entsorgen hier, was nicht in den Gelben Sack, die Blaue Tonne oder die Biotüte gehört – also die unterschiedlichsten Dinge des häuslichen Alltags. Dazu gehören nicht verwertbare Abfälle wie Windeln oder Damenbinden, Staubsaugerbeutel und kleine Kunststoffprodukte wie Kugelschreiber oder Zahnbürsten. Auch medizinische Abfälle wie Spritzen und Verbände und sogar Asche und Zigarettenstummel finden hier ihren Platz. Ebenfalls zum Restmüll zählen Bleikristall, Fenster- und Spiegelglas sowie Keramik und Porzellan. Wichtig: Problemabfall, wie beispielsweise Elektrogeräte, Batterien und Energiesparlampen, hat hier nichts verloren. Dafür gibt es spezielle Sammelstellen.