"Motor der Innenstadt"

Trotz der schwierigen Haushaltslage unterstützt die Stadt die Aktivitäten der City-Initiative Trier e.V. auch in diesem Jahr mit einem Zuschuss von 64.000 Euro. Dies beschloss der Stadtrat bei einer Gegenstimme und vier Enthaltungen der Grünen. Die City-Initiative habe sich inzwischen zu einer „anerkannten Interessenvertretung“ und einem „Motor der Innenstadt“ entwickelt, heißt es in der Vorlage des Wirtschaftsdezernats. Die Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle interessierten Kräfte zu bündeln, um die Attraktivität und Anziehungskraft der Trierer Innenstadt weiterhin zu erhalten, zu stärken und zu fördern.

Mit einem ganzen Maßnahmenkatalog möchte der Verein die Attraktivität der Trierer Innenstadt stabilisieren und fortentwickeln. Hierzu gehören eine verbesserte Parksituation durch P+R-Angebote, die Ausrichtung des „Tags der Luxemburger“, die Einführung des Geschenkgutscheins als kreative Idee, an der sich zwischenzeitlich über 50 Betriebe beteiligen, die renommierte Aktion „Trier spielt“ sowie die Projekte „Ostermarkt“ oder „Märchenhaftes Trier“.

Die Initiative sorgt für den Bus-Shuttle-Service von der Schiffsanlegestelle Zurlauben zur Innenstadt für ankommende Gäste der „Princesse Marie-Astrid“, kümmert sich um die Chormeile und hilft beim Stadtlauf mit. Auch die Organisation und Koordination der Weihnachtsbeleuchtung gehört zum vielfältigen Katalog der Aktivitäten.
Für 2013 ist unter anderem eine Aufsehen erregende Innenstadtausstellung, die sogenannte „elephant parade“ geplant. Mit gezielten Werbungsaktionen wird in Luxemburg und im Saarland auf die guten Einkaufsmöglichkeiten in der Moselmetropole aufmerksam gemacht.

Die Trierer City-Initiative bringt sich auch inhaltlich in die Diskussion über den Stadtentwicklungsprozess ein. Wirtschaftsdezernent Thomas Egger hatte dem Verein schon in der Sitzung des Steuerungsausschusses für dessen Engagement gedankt, das für die Stadt unverzichtbar sei. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen Einzelhandelsplanungen in der Region, vor allem in Luxemburg, seien erhebliche Anstrengungen zur Positionierung der Einkaufsstadt Trier zwingend erforderlich, betonte Egger im Ausschuss.