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27.11.2018

Mit neuen Köpfen ins Jubiläumsjahr

Die Mitglieder des LA21-Vorstands. Foto: LA 21
Die Geschäftsführerin des Agenda-Vereins, Sophie Lungershausen (l.), freut sich über den neu gewählten Vorstand mit Prof. Hans-Jürgen Bucher (2. v. r.) und Julia Schneider (r.) an der Spitze. Dr. Hubert Schnabel (2. v. l.), Dr. Margret Craemer (3. v. l.) und Helga Büdenbender (2. v. r.) gehören ebenfalls dem Vorstand an. Foto: LA 21
Der Verein Lokale Agenda 21 Trier startet mit einem neu gewählten Vorstand in das Jubiläumsjahr 2019: Auf der Mitgliederversammlung wurden Julia Schneider und Professor Hans-Jürgen Bucher als neue Vorsitzende gewählt. Neben der Vorstandswahl standen der Rückblick auf ein bewegtes Jahr sowie aktuelle Fragen der Stadtentwicklung auf der Tagesordnung.

Die beiden neuen Vorsitzenden sind keine Unbekannten im Umfeld der Lokalen Agenda (LA) 21: Julia Schneider ist Regionalstellenleiterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und Professor Hans-Jürgen Bucher lehrt Medienwissenschaft an der Universität Trier. Beide arbeiten bereits länger mit dem Verein zusammen und freuen sich auf ihre Arbeit im Vorstand. Gemeinsam haben sie sich vorgenommen, das breite Netzwerk der LA 21 in Stadt und Region weiter auszubauen. Schneider: „Wir wollen auch in Zukunft als Vermittler auf der städtischen Bühne agieren und die verschiedenen Akteure weiter zusammenbringen." Des Weiteren wurden Dr. Margret Craemer als Schriftführerin, Dr. Hubert Schnabel als Schatzmeister sowie Helga Büdenbender und Sabrina Reichelt als Beisitzerinnen in den Vorstand gewählt.

Der ehemalige Vorsitzende des Vereins, Professor Dieter Sadowski, wurde aufgrund der abgelaufenen Amtszeit aus dem Vorstand verabschiedet. Mitglieder des Vereins dankten ihm für seine jahrelange und äußerst engagierte Unterstützung. Auch Petra Matthes und Bo Manuel Raber, die beide nicht mehr kandidierten, dankte der Verein für die wertvolle Zusammenarbeit.

LA 21-Geschäftsführerin Sophie Lungershausen zog mit dem Team der Geschäftsstelle eine Bilanz des vergangenen Jahres. Neben bereits etablierten Veranstaltungen wie dem Zukunftsdiplom für Kinder (siehe Artikel Seite 7), dem Urban Gardening oder dem Weltbürgerfrühstück wurde mit dem ersten Hackathon zum Thema „Wandel im Weinbau" erfolgreich ein neues Format erprobt, das 2019 zum Thema Mobilität und Verkehr weitergeführt wird. Aus Sicht der Mitarbeiter war 2018 ein erfolgreiches und spannendes Jahr, in dem positive Entwicklungen gefördert und Grundsteine für neue Vorhaben gelegt werden konnten. Dabei wurde auch die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen, etwa beim monatlich stattfindenden Repair Café, hervorgehoben.

2019 wird als 20-jähriges Jubiläumsjahr des Vereins ein ganz besonderes: So wird es einige Veranstaltungen geben, bei der die LA 21 gefeiert werden kann und man gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in die Zukunft blickt. Aber auch Altbewährtes findet wieder statt: Das Weltbürgerfrühstück wird am 25. Mai auf dem Kornmarkt veranstaltet und bei der Zukunftskonferenz im November 2019 steht das Thema Wirtschaftskreis-
läufe im Fokus.

Inhaltlich positionierte sich der Verein nach ausgiebiger Diskussion gegen das geplante Autobahnprojekt B 51 mit dem „Moselaufstieg", da dieses wenig Nutzen bei relativ hohen Kosten und großer Umweltbeeinträchtigung bedeute: Eine marginale verkehrslenkende Wirkung und ein ungünstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen nach Auffassung der LA 21 einem zerstörenden Eingriff in ein Landschaftsschutzgebiet gegenüber. Stattdessen plädierte der Verein dafür, Planungen und Gelder vorrangig darauf auszurichten, Personen- und Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen, insbesondere durch die rasche Realisierung der Westtrasse.