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09.01.2018

Mit Ideen die Welt verändert

Präsentation einer Miniaturausgabe des Kommunistischen Manifests
Das Kommunistische Manifest von Marx und Engels wurde oft nachgedruckt. In der Ausstellung in Trier wird auch diese Mini-Ausgabe gezeigt. Wie klein da wohl erst die Buchstaben sind? Foto: Kamag
Wenn sich Leute nach vielen Jahren noch an einen erinnern, muss man schon etwas Gewaltiges geleistet haben. Karl Marx ist ein solcher Mann, der die Welt mit seinen Ideen verändert hat. Im Jahr 1818 wurde Karl in Trier geboren. In diesem Jahr wäre er 200 Jahre alt geworden. Um daran zu erinnern, findet in seiner Geburtsstadt eine riesige Ausstellung mit vielen Aktionen statt.

Aber was hat Karl Marx so Besonderes getan? Wieso kennt man ihn auf der ganzen Welt, sogar im fernen China? Zu seinen Lebzeiten hat der Denker und Philosoph die Welt ganz genau beobachtet und sich viele Gedanken über die Menschen und ihr Leben gemacht. Besonders interessierte er sich für Geschichte, Politik und Wirtschaft. Darüber hat er viele wichtige Bücher geschrieben, die auch heute noch gelesen werden. Er zählt damit zu den wichtigsten Denkern Deutschlands.

Karl Marx hat sich gefragt, warum einige Menschen viel Geld besitzen und warum manche, trotz harter Arbeit, kaum etwas zu essen haben. So ging es vielen Erwachsenen, aber auch Kindern im 19. Jahrhundert. Sie konnten nicht zur Schule gehen, weil sie arbeiten und ihren Eltern helfen mussten. Oft hatten sie trotzdem nicht genug zu essen, und die viele Arbeit machte sie krank. Ihre Eltern und andere Erwachsene, die in großen Fabriken schufteten, bekamen oft auch viel zu wenig Geld.

Ausstellung mit Kinderprogramm

Karl Marx fand das nicht gut und sprach mit seinem Freund Friedrich Engels über dieses Problem. Sie entwickelten Ideen, schrieben sie auf und gaben ihnen den Titel „Das Manifest der kommunistischen Partei“. Es wurde ein kleines Buch mit 25 Seiten. Darin forderten sie die armen Menschen auf, sich zu wehren. Das Geld sollte nicht nur den Reichen gehören, sondern gerecht aufgeteilt werden. Welche großen Veränderungen er damit in Politik und Gesellschaft auslösen sollte, konnte Marx zu seinen Lebzeiten noch nicht wissen.

Extra zu seinem Geburtstag präsentieren das Landesmuseum und das Stadtmuseum Simeonstift die Landesausstellung „Karl Marx 1818-1883. Leben, Werk, Zeit“ und bieten ein buntes Veranstaltungsprogramm für Kinder und die ganze Familie. Dabei kann man richtig viel erleben und noch mehr über das Leben und die Ideen von Karl Marx erfahren. Workshops, Familienführungen, Aktionstage und Ferienangebote geben Einblicke in die bahnbrechenden Erfindungen im 19. Jahrhundert oder in das Thema „Marx und Mäuse“.

In beiden Museen gibt es Wissenswertes mit einem Kinder-Audioguide zu entdecken und eine Museumsrallye mit kniffligen Fragen zu lösen. Mitmachstationen im Stadtmuseum Simeonstift sorgen außerdem für jede Menge Spaß. Schulklassen und Jugendgruppen können sich auf eine Spurensuche begeben und in die Zeit von Karl Marx eintauchen. Abwechslungsreiche Workshops von der Vorschule bis zur Oberstufe stehen zur Auswahl. Auch sonst ist in Trier viel los: So geben auch die Partnerausstellungen im Museum am Dom und im Karl-Marx Haus für Kids & Co. spannende Einblicke in das Leben und die Ideen von Karl Marx.

 
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