Innenminister Roger Lewentz bewilligte fünf Millionen Euro für das Brand- und Katastrophenschutzzentrum (BKSZ) in Ehrang. Bei zuwendungsfähigen Kosten von rund 8,3 Millionen Euro beträgt der Fördersatz rund 60 Prozent. OB Klaus Jensen freut sich, „dass mit der Bewilligung von fünf Millionen Euro der Bau einer zweiten Feuerwache in Ehrang in Angriff genommen und damit die Sicherheit im nördlichen Bereich der Stadt verbessert werden kann“.
„Trier wird mit diesen Landesmitteln in die Lage versetzt, die Sicherheit der Menschen im vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz wesentlich und nachhaltig zu optimieren“, betonte Lewentz. Auch Ordnungs- und Feuerwehrdezernent Thomas Egger ist erleichtert, dass durch den Bescheid des Landes jetzt endlich der Startschuss für das BKSZ gegeben werden kann. Er bedankt sich beim Innenministerium und den Landesbehörden für die gute Zusammenarbeit und „vor allem auch bei den Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr und des strategischen Gebäudemanagements, die seit mehr als zwei Jahren mit Hochdruck dieses Projekt vorangetrieben haben“. Der Neubau sei neben der Verlagerung der Hauptfeuerwache die zweite wesentliche Säule des Sicherheitskonzepts der Feuerwehr und werde die Stadt einen wichtigen Schritt in der Versorgung der Bevölkerung voranbringen, so der Beigeordnete.
Zwei Jahre Bauzeit
Bei einer voraussichtlichen Bauzeit von zwei Jahren rechnet die Stadt mit der Fertigstellung Ende 2014/Anfang 2015. In einem aufwendigen Abstimmungsprozess wurde die ursprüngliche Planung einvernehmlich optimiert, und rund 1.000 Quadratmeter Nutzfläche eingespart.
Das BKSZ entsteht auf dem Gelände des früheren Brauchwasserwerkes Ehrang. Auf rund 11.500 Quadratmetern wird die Feuerwache II mit Wachabteilung untergebracht. Für diese ständig besetzte Dienststelle hat das Rathaus 25 neue Stellen geschaffen. Dadurch werden für Teile des Stadtgebiets, in denen sich unter anderem ein Krankenhaus, der Hafen, große Industrieanlagen und ein Güterbahnhof befinden, die rechtlich geforderte Einsatzgrundzeit sowie die einschlägige Hilfsfrist sichergestellt.
Außerdem entsteht eine Halle für die Unterbringung der Wechselaufbauten für Trägerfahrzeuge. Sie können künftig einsatztaktisch sinnvoll stationiert werden und stehen für Einsätze ohne Verzögerung zur Verfügung. Daneben findet die gesamte Ausbildung bei der Trierer Feuerwehr demnächst zentral im BKSZ-Gebäude statt.