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17.10.2017

Mehr Kontrollen, weniger Unfälle

Seit die Stadtverwaltung die Geschwindigkeitskontrollen in Trier übernommen und damit deutlich verstärkt hat, ist die Zahl der Unfälle deutlich rückläufig. Das gilt auch für die Unfallursache „nicht angepasste Geschwindigkeit“.

Die Zahl der Unfälle in Trier, bei denen Autofahrer zu schnell unterwegs waren, ist seit der Einführung der kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung in Trier deutlich rückläufig. Das zeigt eine nun vorliegende Auswertung der Unfallzahlen der Polizeiinspektion Trier.

Demnach lag die Zahl der Unfälle innerorts in der Stadt Trier (ohne die durch die PI Schweich betreuten Stadtteile Quint, Ehrang, Biewer, Pfalzel, Ruwer und Eitelsbach) zwischen 2012 und 2015 immer zwischen 200 und rund 220. Unfallursache war dabei in jeweils 60 bis 80 Fällen laut Zahlen der Polizeiinspektion Trier eine nicht der Verkehrssituation angepasste Geschwindigkeit. Die Verkehrsteilnehmer waren also schneller unterwegs als in der konkreten Situation (zum Beispiel bei Regen, Glätte oder Dunkelheit) erlaubt. Nach der Einführung der kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung durch das Ordnungsamt der Stadt Trier im Jahr 2016 ging die Zahl der Unfälle innerorts auf 146 zurück. In nur noch 43 Fällen waren die Autofahrer zu schnell für die konkrete Verkehrssituation unterwegs.

Thomas Schmitt, Dezernent für Sicherheit und Ordnung, wertet die Zahlen als gutes Zeichen: „Es stimmt mich sehr positiv, dass die Kommunale Geschwindigkeitsüberwachung neben einem angepassten Fahrverhalten wohl auch dazu beiträgt, die Sicherheit im Straßenverkehr der Stadt Trier zu erhöhen.“

Insgesamt hatte das Ordnungsamt 2016 in 2115 Mess-Stunden rund 823.000 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei hatte sich gezeigt, dass etwa zehn Prozent der Autofahrer zu schnell unterwegs waren: 81.300 Verstöße gegen das Tempolimit wurden im ersten Jahr der Kontrollen protokolliert. In 4100 Fällen lag die Geschwindigkeit mehr als 20 Stundenkilometer über dem Limit. 570 Verkehrsteilnehmer waren sogar 30 oder mehr Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs. Bei der großen Mehrheit der registrierten Verstöße waren aber lediglich Verwarnungsgelder fällig.