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25.09.2018

Marx im Heute und Hier

15 Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums haben am Marx-Filmprojekt mitgewirkt
Die 15 Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums haben für ihren Film rund drei Stunden Rohmaterial zusammengetragen. Daraus ist der knapp halbstündige Film entstanden.

Es ist ein Projekt, das es so in dem reichhaltigen Veranstaltungsangebot zum Karl-Marx-Jahr bisher noch nicht gegeben hat: Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums haben sich auf die Spurensuche nach der Bedeutung von Karl Marx begeben. Dabei ist ein knapp halbstündiger Film entstanden, der die Frage stellt, inwieweit seine Ideen auch heute noch aktuell sind. Die Premiere des Films, bei dem der Schüler Max Kraatz Regie führte, war vergangene Woche im Stadtmuseum Simeonstift.

Die Jugendlichen fragten bei zahlreichen Politikern wie etwa Ministerpräsidentin Malu Dreyer, OB Wolfram Leibe, Bundesjustizministerin Katarina Barley, Gregor Gysi (Linke) und Michael Frisch (AfD) nach deren Meinung zu Marx. Darüber hinaus interviewten sie auch Historiker oder befragten Passanten in der Fußgängerzone. Deutlich wurde hierbei die kontroverse Diskussion um Marx, aufgrund der vielen unterschiedlichen Meinungen zu ihm und seinem Werk. Nach Einschätzung der Schülerinnen und Schüler war Marx‘ zentrales Motiv, ein besseres Leben für die Arbeiter zu erreichen. Für die Gewalttaten, die in seinem Namen begangen wurden, könne er nicht verantwortlich gemacht werden, so die klare Einschätzung der Jugendlichen, die im Film geäußert wird.

Für Nina von Wenzlawowicz und Felix Wolf, zwei der insgesamt 15 beteiligten Schüler, war die Erarbeitung des Konzepts für den Film am schwierigsten. Positiv überrascht waren beide von der Offenheit der angefragten Interviewpartner. Schulleiter Armin Huber lobte die Arbeit seiner Schüler. Als gelungen empfand er vor allem, die verschiedenen Perspektiven und Meinungen über Marx, die der Film zeige.