Sprungmarken
04.12.2012

Martinsumzüge bleiben gefördert

Nach sachlich geführter Debatte hat der Kulturausschuss den Antrag auf Einstellung der Förderung von Martinsumzügen aus dem Kulturetat abgelehnt. Einzig Dezernent Thomas Egger und  Grünen-Mitglied Gerd Dahm stimmten für den Antrag. Dagegen sprachen sich Dr. Karl-Josef Gilles (FDP) und Marc-Bernhard Gleißner (Linke) aus. Die anderen Ausschussmitglieder der übrigen Fraktionen enthielten sich. Damit bleibt eine Förderung von 50 bis 150 Euro – je nach Einwohnerzahl des Ortsteils – für Umzüge und Martinsbrezeln erhalten. Insgesamt stehen dafür aus dem Kulturetat 1150 Euro zur Verfügung. Hauptargument der Antragsgegner waren die Eingemeindungsverträge von 1969, die die Bezuschussung von Vereinen durch die Stadt vorsehen.

Nach Auffassung der Antragsbefürworter bestehe prinzipiell keine Förderungsverpflichtung seitens der Stadt, da die Martinsumzüge durch die jeweiligen Feuerwehren organisiert werden, die allerdings keine eingetragenen Vereine sind. Dies sehe auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion so, betonte Egger. Im Vorfeld hatte der Ortsbeirat Filsch gegen den Antrag Widerspruch bei der ADD eingelegt, die jedoch die rechtliche Position der Stadt bestätigt hatte.