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26.06.2012

Lohnende Investition

Hausmeister Uwe Mischtian bedient eine Heizpumpe im Keller des Rathauses. Eine Modernisierung der zugehörigen Regelungstechnik wird im Klimaschutzkonzept empfohlen.
Hausmeister Uwe Mischtian bedient eine Heizpumpe im Keller des Rathauses. Eine Modernisierung der zugehörigen Regelungstechnik wird im Klimaschutzkonzept empfohlen.
Die Stadt will ihre Gebäude nach Klimaschutzgesichtspunkten modernisieren und damit Energiekos-ten sparen. Im Doppelhaushalt 2013/14 sind für das Vorhaben Investitionen von rund 820 000 Euro vorgesehen, die sich in nicht einmal vier Jahren amortisieren würden.

Dank Zuschüssen aus der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums bestand die Möglichkeit, die Energieeffizienz von 22 städtischen Immobilien untersuchen zu lassen. Neben dem Rathaus am Augustinerhof zählten dazu die Tuchfabrik, die Stadtbibliothek, das Verwaltungsgebäude in der Thyrsusstraße, das Exhaus sowie  mehrere Schulen, Kitas und Turnhallen mit einem Jahresenergieverbrauch von insgesamt 11.000 Megawattstunden. Ausgewählt wurde bewusst ein Querschnitt unterschiedlicher Gebäudetypen, um die Ergebnisse möglichst breit anwenden zu können.

Die Untersuchung durch Experten der K+L¿Ingenieurgesellschaft aus Hockenheim ergab, dass durch Inves-titionen von 823.000 Euro der Energieverbrauch kurzfristig um knapp 1200 Megawattstunden und der Kohlendioxid-Ausstoß um 286 Tonnen gesenkt werden könnte. Das Geld soll unter anderem in die Erneuerung der Regelungstechnik im Rathaus, in den Einbau drehzahlgeregelter Umwälzpumpen und in den Einsatz von Blockheizkraftwerken in verschiedenen Gebäuden fließen. Bei den Energiekosten könnte man dadurch 220.000 Euro pro Jahr einsparen, so dass sich die Investition schon nach 3,75 Jahren bezahlt gemacht hätte.

Als mittelfristig wirksame Maßnahmen werden darüber hinaus die Modernisierung der Beleuchtungstechnik in mehreren Schulen sowie der Austausch veralteter Heizkessel, unter anderem im Rathaus und in der Tufa, vorgeschlagen. Dafür werden zusätzliche Kosten von 1,4 Millionen Euro veranschlagt, die sich allerdings erst nach 13,5 Jahren amortisieren würden.