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09.06.2020

Leuchtturm für den Klimaschutz

Heike Bohn präsentiert den Förderbescheid für die Ladetechnik mit Steffen Maiwald und Arndt Müller sowie Umweltministerin Ulrike Höfken
Heike Bohn (stellvertretende SWT-Verwaltungsratsvorsitzende, 2. v. r.) präsentiert den Förderbescheid für die Ladetechnik mit den SWT-Vorständen Steffen Maiwald (links) und Arndt Müller sowie Umweltministerin Ulrike Höfken. Foto: Stadtwerke
Durch eine intelligente, digitale Vernetzung wird die in der Kläranlage und der Photovoltaikanlage des Energie- und Technikparks (ETP) produzierte Energie für dort stationierte Elektrofahrzeuge genutzt. Ein Dreh- und Angelpunkt ist die Ladetechnik, deren Fertigstellung und Betriebsaufnahme das Land mit 200.000 Euro fördert. Mit diesem SWT-Projekt werden nach Aussage von Umweltministerin Ulrike Höfken gleich zwei Ziele erreicht.

„Diese zukunftsweisende Sektorenkopplung ebnet den Weg zur Versorgungssicherheit und Mobilität auf Basis erneuerbarer und klimafreundlicher Energien für die Region und das Land Rheinland-Pfalz", sagte sie bei der Übergabe des Förderbescheids an den Stadtwerke-Vorstand. Dessen Technikchef Arndt Müller ergänzt: „Mit dem Geld wird im ETP die Ladeinfrastruktur – von der Schnellladesäule bis zum intelligenten Ladesystem, abgestimmt auf die regenerative Erzeugung vor Ort – aufgebaut. Sie ist nötig zur Implementierung eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements mit regenerativer Energiequelle."

Im ETP soll künftig der Fuhrpark der SWT und der Stadtverwaltung stationiert und schrittweise auf Elektroantrieb und teilweise Plug-In-Hybrid-Antrieb umgestellt werden. Höfken: „Die Nutzung der Überschussenergie des Klärwerks ist in Rheinland- Pfalz einmalig und bietet vielfältige Weiterentwicklungs- und Übertragungsmöglichkeiten auf andere vergleichbar strukturierte Räume in Deutschland."

Dieser Erfolg basiere auf einer umfassenden, energetischen Gebäudeoptimierung und schaffe eine jährliche Einsparung von 4180 Tonnen CO2 Das ehrgeizige Ziel ist, den gesamten Energiebedarf des ETP von rund 508.000 Kilowattstunden Strom und rund 692.000 Kilowattstunden Wärme vollständig aus CO2-neutraler Eigenerzeugung auf dem Areal mit Hauptklärwerk und ETP autark zu decken. Höfken erläuterte: „Fördergeld gibt es nur für zukunftsweisende Projekte. Wir brauchen in allen Bereichen noch mehr technische Innovation wie diese, damit wir mit weniger Energie und mit weniger Rohstoffen erfolgreich und klimaschonend wirtschaften und besser leben können. Mit einer hervorragenden CO2-Bilanz – es wird mehr eingespart als emittiert – leisten die SWT Pionierarbeit für eine ressourceneffiziente Wirtschaft ohne klimaschädliche Emissionen."