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02.10.2018 | Theater Trier

Lebenslust im kargen Alltag

Ballettsuite „Zorbas“ feiert am 13. Oktober Premiere im Großen Haus

Das Ensemble von 'Zorbas' freut sich auf die Premiere. Foto: Theater Trier
Das Ensemble von 'Zorbas' freut sich auf die Premiere. Die Musik zu dem Stück stammt von dem griechischen Komponisten Mikis Theodorakis. Foto: Theater Trier

Für seine Eröffnungspremiere hat sich der neue Ballettdirektor des Trierer Theaters, Roberto Scafati, ein selten aufgeführtes Ballett ausgesucht. „Zorbas" feiert am Samstag, 13. Oktober, 19.30 Uhr, Premiere im Großen Haus.

Die Geschichte von Alexis Zorbas, den meisten bekannt durch den berühmten Film mit Anthony Quinn in der Hauptrolle, spielt in den Bergen Kretas. In der dörflichen Region herrscht strikte Moral und Rollenzuweisung – das einfache und karge Leben prägt den Alltag. Dort hinein platzen die beiden Gestalten Basil, der Amerikaner, und Zorbas. Mit ihren Plänen, ein Bergwerk zu reaktivieren, wirbeln sie die Bewohner und das Dorfleben auf.

Die zentrale Figur Zorbas, Revolutionär und Freigeist, die Verkörperung von Lebenslust und Abenteuergeist, ist Ausgangspunkt für Scafatis Choreografie. Mit dem Opernchor und dem neuen Ballettensemble interpretiert und gestaltet er die Geschichte über Sehnsucht und Aufbruch, er erzählt von den seltenen Glücksmomenten und dem Schicksal in der Enge einer kleinen, geschlossenen Dorfgemeinschaft. An der großen Ballettsuite, die vor 40 Jahren ihre Uraufführung feierte, wirkt auch das Philharmonische Orchester mit. Scafati will, dass der Tanz und seine Geschichten die Zuschauer ansprechen: „Das Publikum mit einer choreografischen Vielfalt zu berühren, ist eine wunderbare Herausforderung." Zur Einführung in das Stück findet am 7. Oktober, 11 Uhr, eine „Premierenfieber"-Matinee im Foyer statt.

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