Sprungmarken
17.03.2020

Keine kurzfristigen Wechsel möglich

Kleingruppe mit Erzieher in der Kita Trimmelter Hof
Kinder brauchen für eine gute Entwicklung im Vorschulalter feste Bezugspersonen. Daher sieht das Jugendamt davon ab, bei Engpässen kurzfristig Erzieher von anderen städtischen Kitas einzusetzen.

Wenn es in einer städtischen Kita durch krankheitsbedingte Personalausfälle zu Engpässen kommt, ist eine zeitweise Versetzung von Mitarbeitern aus anderen Einrichtungen nach Einschätzung des Jugendamts nicht sinnvoll. Wie Bürgermeisterin Elvira Garbes in ihrer Antwort auf eine FDP-Anfrage im Stadtrat betonte, sprächen organisatorische und pädagogische Gründe dagegen. Der elementare Aufbau einer Beziehung zwischen Erzieherin und einzelnen Kindern werde durch einen zu häufigen Personalwechsel gefährdet. Zudem entstünden durch kurzfristige Versetzungen von Fachkräften Lücken an anderen Stellen. Um kurzfristige Personalengpässe auszugleichen, setzt das Jugendamt stattdessen auf eine Reduzierung des pädagogischen Angebots, zum Beispiel durch die Absage einzelner Projekte, auf die Zusammenlegung von Gruppen in Randzeiten, eine Mehrarbeit der pädagogischen Fachkräfte, die Stornierung von Urlaub und Ferzeitausgleichen, die Einstellung von Unterstützungskräften sowie auf einen zeitweisen Verzicht auf Neuaufnahmen von Kindern.

Aus der Antwort von Garbes auf die FDP-Anfrage geht außerdem hervor, dass schon mehr als 70 Prozent der Kita-Anmeldungen in Trier online über das städtische Portal (kitaportal.trier.de) laufen, das es seit mehr als vier Jahren gibt. Zweite Option ist weiterhin das direkte Vorsprechen in der Kita. Um Dopplungen zu vermeiden und so einen der begehrten Plätze zu blockieren, startet das Portal eine automatisierte Abfrage, ob die Daten des Kindes schon registriert sind. Zudem kümmert sich das Jugendamt um die Bereinigung der Daten. Ist ein Kind  in einer Kita fest angemeldet, wird zudem eine mögliche weitere Vorreservierung für eine andere Einrichtung in der Datenbank gelöscht.