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13.07.2021

Kaufen, austrinken und im Ring abstellen

Baudezernent Andreas Ludwig freut sich mit Jugendparlamentarierer Louis Schiffhauer über die Montage des ersten Pfandrings, dessen festen Sitz die Stadtwerke-Azubis Jakob Kügl und Luca Rosch überprüfen (v. r.).
Baudezernent Andreas Ludwig freut sich mit Jugendparlamentarierer Louis Schiffhauer über die Montage des ersten Pfandrings, dessen festen Sitz die Stadtwerke-Azubis Jakob Kügl und Luca Rosch überprüfen (v. r.). Neu ist auch das Modell des Abfallbehälters, das künftig in der ganzen Stadt zu finden sein wird.

„Pfandring sucht Pfand“ – so steht es auf den Pfandringen, die von StadtRaum Trier an circa 20 Standorten in der Stadt aufgehängt werden und von denen der erste vergangene Woche bei einer Pressekonferenz nahe der Porta vorgestellt wurde. Die Idee, die bereits vor Jahren vom Trierer Stadtrat aufgegriffen wurde, ist denkbar einfach: In einen Ring an öffentlichen Mülleimern können Pfandflaschen und Dosen gestellt werden, sodass Menschen, die Pfand sammeln, nicht mehr in die Mülleimer greifen müssen.

Schubkraft erhielt das Thema in Trier vor allem durch das Jugendparlament, das darin auch von OB Wolfram Leibe unterstützt wurde: Die Jugendlichen stellten das Thema in einer Sitzung des Dezernatsausschusses IV vor, stimmten sich mit Städten ab, die bereits Erfahrungen mit Pfandringen haben, und machten konkrete Standortvorschläge für die Ringe. So werden diese in den nächsten Wochen unter anderem an folgenden Standorten angebracht: Haupt-, Korn- und Viehmarkt, Palastgarten, Simeonstraße, Moselstadion, Petrisberg, Zurlaubener Ufer, Treviris und Hauptbahnhof.
Jugendparlamentarier Louis Schiffhauer erläuterte: „Wir wollen diesen entwürdigenden Griff in die Mülltonne verhindern und das Verletzungsrisiko durch mögliche Scherben senken.“ Baudezernent Andreas Ludwig ist von den Pfandringen begeistert: „Es ist eine tolle Idee, da dadurch das unhygienische und gefährliche Wühlen in den Mülleimern verhindert wird. Auch für die Umwelt ist es super, da die Flaschen recycelt werden können und nicht einfach verbrannt werden.“

Neben dem Jupa hat sich ein weiterer Akteur in das Thema Pfandringe eingebracht: die Stadtwerke. Gemeinsam mit dem Jupa wurde ein Modell entwickelt, das Stadtwerke-Azubis mit Unterstützung regionaler Unternehmen fertigen ließen und in der Lehrwerkstatt zusammenschweißten. Die Ringe, die das Stadt- und Jupa-Logo zieren, bestehen aus hochwertigem rostfreien Edelstahl.

Eine weitere Neuerung sind neue Abfallbehälter, die in der gesamten Stadt Standard werden sollen. Sie werden laut Jürgen Feltes von StadtRaum Trier mit einer Antihaft-Beschichtung versehen, damit Graffiti und Sticker leichter entfernt werden können.gut