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03.07.2012

Jetzt beginnt die Routinephase

Mit der Abfräsung des Buntsandsteins in Nähe des Wohnhauses am Schillingsteg (Bildmitte) sind die Felsarbeiten abgeschlossen. Der Verlauf der alten Fahrbahn verdeutlicht den neu geschaffenen Raum.
Mit der Abfräsung des Buntsandsteins in Nähe des Wohnhauses am Schillingsteg (Bildmitte) sind die Felsarbeiten abgeschlossen. Der Verlauf der alten Fahrbahn verdeutlicht den neu geschaffenen Raum.
Bergfest auf der Bitburger: Mit einem Grillabend begingen Ingenieure, Bauarbeiter, Sprengmeister und Anwohner den Abschluss einer entscheidenden Phase auf der Großbaustelle. „Mit der Felssprengung wurde eine hochsensible Maßnahme erfolgreich beendet, jetzt stehen vor allem Routinearbeiten an“, erläutert Tiefbauamtsleiter Wolfgang van Bellen. Bei der zweiten und letzten Hauptsprengung wurde die Sandsteinfelswand unterhalb der Fachhochschule auf einer Länge von knapp 40 Metern abgetragen. Die freigesetzte Gesteinsmasse betrug bei rund 800 Kubikmetern etwa 2000 Tonnen. Die erneut elektronisch ausgelöste Explosion trug auch diesmal dazu bei, dass sich die Erschütterungen absolut im DIN-Bereich bewegten.

Hochzufrieden über den Abschluss der Sprengungen äußerte sich Professor Dr. Harald Beitzel, zuständiger Gutachter für die Erschütterungsmessungen und Beweissicherung der sich in unmittelbarer Nähe befindenden Gebäude der Fachhochschule. Die Gesamtaktion sei „hervorragend gelaufen“, die Erschütterungen hätten sich im unteren Bereich der prognostizierten Werte bewegt. Die gesamte Mannschaft habe bravourös gearbeitet.

Auf der durch die Felsabtragung gewonnenen Fläche beginnen in dieser Woche die Ausschachtungsarbeiten für den neuen Fußweg. Außerdem wird im oberen Abschnitt der Baustelle auf 5000 Quadratmetern der neue Fahrbahnbelag aufgetragen.

Für die kommenden Wochen hoffen alle Beteiligten vor allem auf besseres Wetter: „Der viele Regen setzt auch den Arbeitern zu. Normalerweise wird eine Baumaßnahme unter solchen Umständen unterbrochen. Wir haben aber weiter gemacht, um den Zeitplan einhalten zu können“, berichtete Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani, die in diesem Zusammenhang den Baufirmen Köhler und EPC Deutschland großes Lob zollte.