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26.09.2017

Internetseite zeigt, wie stark die Sonne scheint

Nach der total verregneten ersten Septemberhälfte scheint sich jetzt in Trier doch noch der Altweibersommer festzusetzen. Sonne satt gab‘s in den letzten Tagen – das freut nicht nur Stadtbummler und Eisdielenbesitzer, sondern auch die Betreiber von Photovoltaikanlagen. Wer wissen will, ob das eigene Dach für diese Form der Energiegewinnung geeignet ist, findet im aktualisierten Solardachkataster der Stadt Trier eine wertvolle Entscheidungshilfe.

Für die Neuauflage unter www.solardachkataster-trier.de wurden neben dem bisherigen Bestand alle Trierer Gebäude untersucht, die von 2009 bis 2016 neu errichtet wurden. Auf einer Karte oder via Luftbild lassen sich die Gebäude punktgenau ansteuern und anhand der Einfärbung erkennt der Interessent auf den ersten Blick, ob ein Dach sehr gut (rot), gut (orange) oder mäßig geeignet (gelb) ist. Blau deutet auf eine geringe Eignung hin.

Bei dieser Bewertung wird die Ausrichtung, die Neigung und die Verschattung des Dachs zugrunde gelegt. Die Abfrage ist sowohl für Photovoltaik (Stromerzeugung) als auch für Solarthermie (Warmwassererzeugung) oder kombiniert möglich.

Weitergehende Informationen können aus Datenschutzgründen nicht öffentlich bereitgestellt werden. Der Hausbesitzer kann sich aber per Online-Formular an das Rathaus wenden und  erhält dann Auskünfte zur maximalen Fläche, Leistung und CO2-Einsparung, eine Wirtschaftlichkeitsberechnung und die Empfehlung für einen Modultyp.

Da die Einspeisevergütung für Solarstrom zurückgeschraubt wurde, spielt bei der Nutzung der Photovoltaik der Eigenverbrauch eine immer größere Rolle. „Wir haben diesen Trend bei der Aktualisierung des Katasters berücksichtigt. Lohnend für den Eigenbedarf können auch westlich und östlich ausgerichtete Dächer sein“, erklärt Berthold Adamy, stellvertretender Leiter des Amts für Bodenmanagement und Geoinformation.

Adamys Dank galt der Sparkasse Trier und den Stadtwerken, die mit ihrer finanziellen Unterstützung das Update ermöglichten. Die beiden kommunalen Unternehmen sehen sich zugleich als Partner für alle Hausbesitzer, die ihr Dach mit Solarenergie aufwerten wollen: Die Sparkasse steht als Kreditgeber bereit, während sich die Stadtwerke in Kooperation mit lokalen Handwerksbetrieben vom Vertrieb der Anlagen über die Installation bis zur Stromeinspeisung um die technische Seite kümmern.