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17.03.2020

Heizen mit Bioenergie aus der Eifel

Christian Reinert, Arndt Müller (SWT), OB Wolfram Leibe, Dr. Raimund Wattler, Andreas Renz, Markus Haier (THW), Steffen Maiwald (SWT) und Frank Schulze (THW, v. l.) nehmen beim Einweihungsfoto  ein Playmobil-Männchen in die Mitte.
Christian Reinert, Arndt Müller (SWT), OB Wolfram Leibe, Dr. Raimund Wattler, Andreas Renz, Markus Haier (THW), Steffen Maiwald (SWT) und Frank Schulze (THW, v. l.) nehmen beim Einweihungsfoto ein Playmobil-Männchen in die Mitte.
1500 Quadratmeter Nutzfläche und ein mehr als doppelt so großes Gelände – die Stadtwerke haben das neue Gebäude für das Technische Hilfswerk (THW) in direkter Nachbarschaft zur Feuerwache II in Ehrang nach rund 16 Monaten Bauzeit fertiggestellt. Dieses Großprojekt ist nicht nur ein Meilenstein für die Versorgung der Bevölkerung im Notfall, sondern auch beim Thema Energieeffizienz.

Das rund 3,85 Millionen Euro teure Gebäude ist zusammen mit dem Brand- und Katastrophenschutzzentrum für die Stadtwerke auch der Auftakt für die neue Kooperation zur energetischen Bewirtschaftung der städtischen Liegenschaften. Technikvorstand Arndt Müller erläutert den innovativen Charakter des Versorgungskonzepts: „Wir beliefern beide Gebäude mit Wärme aus einer zentralen energieeffizienten Heizungsanlage. Die Liegenschaften werden anteilig mit Bioerdgas versorgt, das wir selbst klimaneutral in der Eifel produzieren." Regina Kohlmayer vom verantwortlichen Büro Kohlmayer/Oberst Architekten aus Stuttgart ergänzt: „Das neue THW- Gebäude hat einen hohen Wiedererkennungswert und zeigt die unterschiedlichen Funktionen auch klar nach außen: Im Erdgeschoss liegen die offenen, extrovertierten Fahrzeughallen mit den anliegenden Werkstätten und dem zentralen Eingang. Im eher introvertiert angelegten Obergeschoss sind die Bürobereiche der Regionalstelle und des Ortsverbandes rund um die beiden Innenhöfe angelegt". Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mietet das Gebäude für 20 Jahre für zwei THW-Einheiten: rund 350 Quadratmeter für die Regionalstelle des Technischen Hilfswerks und rund 1150 Quadratmeter für den Ortsverband Trier, davon rund 650 Quadratmeter für die Fahrzeughalle im Erdgeschoss.

Sicherheit für die Bürger

Oberbürgermeister Wolfram Leibe, der auch Aufsichtratschef der Stadtwerke ist, freute sich über die vielen Gewinner in diesem Projekt: „Die beiden THW-Einheiten finden am neuen Standort optimale Arbeitsvoraussetzungen und profitieren von der räumlichen Nähe zu unserer Feuerwehr. Für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist das neue Konzept im Hinblick auf Brand- und Katastrophenschutz ein wichtiger Schritt. Die Stadtwerke stellen mit diesem Projekt einmal mehr ihre Kompetenz im Bereich Liegenschaften in Verbindung mit innovativen Energiekonzepten unter Beweis."

Für Dr. Raimund Wattler, THW-Abteilungsleiter Einsatzunterstützung, ist der neue Standort wegweisend: „Die Konstellation aus Regionalstelle und Ortsverband in unmittelbarer Nachbarschaft zur Feuerwehr ist einmalig in Rheinland-Pfalz. Es zeigt die enge Zusammenarbeit von Bund und Kommune im Interesse des Schutzes der Bevölkerung." red