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05.03.2013

Heißer August rettet die Bilanz

Am 19. August 2012 lag brütende Sommerhitze über dem gesamten Stadtgebiet und im Südbad  herrschte vor allem am Nachmittag Hochbetrieb. Auf den Liegewiesen und im großen Familienbecken war an diesem Sonntag kaum noch ein Platz frei.
Am 19. August 2012 lag brütende Sommerhitze über dem gesamten Stadtgebiet und im Südbad herrschte vor allem am Nachmittag Hochbetrieb. Auf den Liegewiesen und im großen Familienbecken war an diesem Sonntag kaum noch ein Platz frei.
Am besucherstärksten Tag 2012 (19. August) wurden im Südbad rund dreimal so viele Besucher gezählt wie im gesamten Monat Juni. Neben diesen Extremen ist die im zuständigen Dezernatsausschuss vorgestellte Freibadbilanz 2012 geprägt durch unterdurchschnittliche Gästezahlen im Nord- und Südbad. Ingesamt wurden 137.987 Besucher gezählt. Die Einnahmen lagen aber über dem Schnitt der letzten Jahre.

Die günstige Entwicklung der Erträge hängt zusammen mit Umstellungen im Tarifsystem vor zwei Jahren, die in vielen Kategorien eine Preiserhöhung bedeuteten. 2012 wurden Einnahmen von mehr als 266.000 Euro erzielt und damit der Spitzenwert aus dem „Supersommer“ 2003 nur knapp verfehlt. Im Südbad fiel der Zuwachs mit 62 Prozent besonders deutlich aus, im Nordbad lag er „nur“ bei 22 Prozent.

Die größten Umsätze wurden wie gewohnt mit den Einzelkarten erreicht. Allein bei den Erwachsenen landeten so insgesamt rund 116.000 Euro in den Kassen. In beiden Sportanlagen war der August mit Abstand der besucherstärkste Monat: Im Südbad wurden 38.490 Besucher gezählt, im Nordbad 20.070. Dort dauerte die Freiluftsaison 2012 von 28. April bis 28. September.

In dem 2010 nach einer Generalsanierung wiedereröffneten Freibad Trier-Süd startete die Sommersaison 2012 am Feiertag 1. Mai und lief bis Mitte September. Wegen des vor allem in der ersten Sommerhälfte kühlen und wechselhaften Wetters wurde die Anlage zwischendurch zwölf Tage komplett und an 16 Tagen zeitweise geschlossen. Am Spitzentag 19. August wurden rund 6700 Besucher gezählt.

Das kühle und unbeständige Wetter von April bis Juli führte im Trierer Nordbad dazu, dass für die Wassererwärmung überdurchschnittlich viel Gas benötigt wurde. Eine nachhaltige Verbesserung der Energiebilanz und langfristig niedrigere Kosten erhofft sich das städtische Amt für Schulen und Sport als Betreiber des Nordbads vom neuen Blockheizkraftwerk. Es soll noch in diesem Monat den Betrieb aufnehmen.

Das Projekt wird federführend durch die Trierer Stadtwerke umgesetzt. Von der Anlage profitiert neben dem Nordbad das benachbarte Jugendzentrum Exhaus. Der Raumbedarf für das neue Blockheizkraftwerk im Freibadgebäude führte zu zusätzlichen Umbauten. Zwei Gruppenumkleiden sind jetzt im Sanitärbereich untergebracht.

Für das Stadtbad an den Kaiserthermen, die beiden städtischen Freibäder sowie das Freibad Ruwertal gibt es eine gemeinsame Jahreskarte. Vom 1. Oktober 2011 bis 30. September 2012 wurden in Trier insgesamt 100 dieser Verbundtickets für Erwachsene sowie 44 an Kinder und Jugendliche verkauft.