In ihrer Begrüßung verwies Bruns auf die drastischen Folgen des Klimawandels auch für die Stadt Trier. Sie hob zentrale Ereignisse aus diesem Jahr hervor, die ein unmittelbares Handeln unausweichlich machten. Hierzu zählte sie unter anderem den aktuellen Bericht des Weltklimarats, der die wissenschaftliche Basis für ein Handeln liefere: „Wir können nahezu mit 90 Prozent Sicherheit sagen, dass sich das Klima viel stärker erwärmt, als vorherige Berichte gesagt haben“, so Bruns. Auch die Flutkatastrophe im Juli sieht die Wissenschaftlerin als Weckruf.
Für die Stadt Trier bedeute dies, dass der Klimaschutz in allen Entscheidungen mitberücksichtigt werden müsse. „Wir müssen uns an die Folgen des Klimawandels anpassen, wir müssen unsere Stadt umbauen und wir müssen unser Leben verändern“, appellierte Bruns.
Umweltdezernent Andreas Ludwig betonte, die Zukunftskonferenzen der Lokalen Agenda 21 lieferten immer wichtige Impulse für die Stadt. Einige Impulse lieferte Christian Kotremba vom Kompetenzzentrum Klimawandel der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, der sich in seinem Referat mit der Klimawandelanpassung in der Stadt beschäftigte. Er zeigte an Beispielen auf, wie sich die Stadt an die Folgen des Klimawandels anpassen kann. Dabei setzt er vor allem auf mehr Grünflächen, Maßnahmen um das Wasser in der Stadt zurückzuhalten und auf verstärkten Holzbau, insbesondere auch bei öffentlichen Gebäuden.
An zwei Thementischen konnten die Bürgerinnen und Bürger im Anschluss erste Ideen entwickeln, wie Klimaschutz in der Stadt umgesetzt werden kann. Dabei standen die Freiraumbegrünung und Fassaden- und Dachbegrünung im Fokus. Zu den Themen wird es auch am 18. und 25. September zwei Workshops geben, bei denen die Teilnehmenden praktische Erfahrungen und Anregungen bei der Begrünung sammeln können. Weitere Workshops sollen im nächsten Frühjahr folgen.
Weitere Infos online unter www.la21-trier.de.