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08.09.2020

Großzügiger Stifter

Carl Spitzweg, "Schausteller".
Carl Spitzweg, "Schausteller". Abb: Stadtmuseum Simeonstift

Eine der umfangreichsten Schenkungen für das Stadtmuseum stammt von dem Industriellen Dr. Martin Schunck. 1987 stiftete er Ostasiatika, kunstgewerbliche Objekte, Miniaturen, Skulpturen und Bilder. Gemälde-Highlights zeigt das Museum in einer neuen Kabinettausstellung. Sie bietet mehrere prominente Namen.

Originale von Marc Chagall, Carl Spitzweg und Max Liebermann versprechen hochkarätigen Kunstgenuss. Schunck besaß Gemälde von der Spätgotik bis ins 20. Jahrhundert, mit Schwerpunkt auf der niederländischen Malerei des 18./19. Jahrhunderts, aber auch moderne Aquarelle. Spitzweg ist unter anderem mit einem „Schausteller"-Gemälde (Abbildung links: Stadtmuseum) vertreten.

Der Sammler Martin Schunck wurde 1900 in Hanau geboren. 1908 kam die Familie nach Trier. Von 1921 bis 1925 studierte er Volks- und Betriebswirtschaft. Nach seiner Promotion trat er in das Erdgasunternehmen Gewerkschaft Elwerath als geschäftsführendes Vorstandsmitglied ein. Die jetzige BEB Erdgas und Erdöl GmbH ist heute das größte deutsche Erdgasunternehmen. Seinen Ruhestand bis zu seinem Tod 1987 verbrachte Dr. Martin Schunck wieder in Trier.

Das Stadtmuseum bietet drei Führungen durch die Kabinettausstellung an, die erste am Sonntag, 11. Oktober, 14 Uhr. Wegen Corona sind jeweils nur fünf Personen zugelassen.