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25.09.2018

Glamour für den Campus

Lichtinstallation am Paulusplatz
Schon bei der Premiere der Trierer Design- und Kulturtage vor drei Jahren wurde der Gestaltungscampus der Hochschule spektakulär in Szene gesetzt. Auf dem Paulusplatz standen mehrere Skulpturen und ergänzten die Ausleuchtung des Gebäudes. Foto: Marco Piecuch/pi-pix.de
Nach der erfolgreichen Premiere vor drei Jahren soll sich Trier nach dem Willen des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule vom 12. bis 14. Oktober wieder in einen Design-Hot-
spot verwandeln. Im Mittelpunkt steht der Innenstadt-Campus zwischen Irminenfreihof und Paulusplatz. Das für die Design- und Kulturtage mit zahlreichen Partnern zusammengestellte Programm bietet einige Premieren.

Erstmals gibt es zum Start nach Angaben von Fachbereichsdekan Professor Matthias Sieveke ein Schnupperprogramm für Trierer Schulen. Die Jugendlichen sollen neugierig gemacht werden auf den Fachbereich Gestaltung, der mit rund 1000 Studierenden so unterschiedliche Disziplinen wie Architektur, Kommunikations- und Modedesign sowie Games-Entwicklung bietet. Das Programm der Design- und Kulturtage mit Ausstellungen, Vorträgen und Präsentationen von Apps, Kunstinstallationen, Partys und einem Theaterstück soll, so Hochschulpräsident Professor Norbert Kuhn, auch den Innenstadt-Campus noch bekannter machen und langfristig einen Beitrag zu dessen städtebaulicher Aufwertung leisten.

Abends sind die Plätze weitgehend von parkenden Autos befreit und die Besucher können im Schein verschiedener Lichtinstallationen flanieren. Dabei wird das leerstehende frühere Gebäude der Staatsanwaltschaft am Irminenfreihof durch eine interaktive „Lumeus"-Fassade wieder zum Leben erweckt und in Szene gesetzt. Langfristig will die Hochschule auch diese Immobilie nutzen und dort neben der zentralen Mensa unter anderem ein für die Öffentlichkeit zugängliches Café einrichten.

Für Kulturdezernent Thomas Schmitt liegt der besondere Wert der Design- und Kulturtage darin, das besondere Potenzial der jungen Kreativen von der Hochschule, auch mit Blick auf Start-ups und die Schaffung neuer Arbeitsplätze, noch bekannter zu machen. Daher hat sich auch die städtische Wirtschaftsförderung an der Vorbereitung der Design- und Kulturtage beteiligt und kann dabei auf Erfahrungen aus der vielfältigen Zusammenarbeit mit der Kreativwirtschaft zurückgreifen. Dabei geht es auch immer wieder darum, möglichst viele der an der Hochschule ausgebildeten Fachkräfte langfristig in Trier zu halten. Die Stadt fördert außerdem die Design- und Kulturtage, bei denen mit rund 10.000 Besuchern gerechnet wird, mit 7500 Euro aus dem Kulturbudget.

Modepreis der Stadt Trier

An einer historischen Figur kamen 2018 auch die Macher der Design- und Kulturtage nicht vorbei: „Karl Marx darf natürlich nicht fehlen", sagte Dezernent Schmitt mit einem Schmunzeln bei der Vorstellung des Programms. Zu nennen sind unter anderem ein Marx-GPS-Stadtführer, städtebauliche Trier-Modelle aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Vorstellung einer Modekollektion über den Philosophen und seine Töchter. Ein weiteres Highlight aus städtischer Sicht ist die große Modenschau am Samstagabend in der Arena mit der Verleihung des Modepreises der Stadt Trier.