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30.04.2013

Gesamtprojekt zügig beenden

Als letztes großes Gebäude im Gneisenaubering ist die Nummer 33-37 noch nicht saniert. In den renovierten und erweiterten Nachbargebäuden entstanden das Jobcenter und das Haus des Jugendrechts. Foto: PA
Als letztes großes Gebäude im Gneisenaubering ist die Nummer 33-37 noch nicht saniert. In den renovierten und erweiterten Nachbargebäuden entstanden das Jobcenter und das Haus des Jugendrechts. Foto: PA
Die Stadt beabsichtigt, das Gebäude Gneisenaustraße 33 bis 37 als Studierendenwohnheim auszubauen, den „Rosa Block“ (Gneisenaustraße 42) als Wohngebäude zu erhalten und zu sanieren und das Gelände der Kurfürst-Balduin-Schule bis 2015 weiterhin schulisch zu nutzen.

Dies teilte Bürgermeisterin Angelika Birk, zugleich Schul- und Sozialdezernentin der Stadt, auf eine Anfrage der SPD-Fraktion zur Entwicklung der Eurener Straße/Gneisenaustraße im Stadtteil Trier-West im Steuerungsausschuss mit. Zugleich komme es jetzt darauf an, das 2010 begonnene Gesamtkonzept der Stadtteilentwicklung unter Beteiligung der Betroffenen möglichst zügig zum Abschluss zu bringen.

Birk räumte ein, dass die städtebauliche Erneuerung des Gneisenauberings in den vergangenen Jahren „nicht in dem wünschenswerten Ausmaß“ voran gekommen sei. Als Ursachen für die Verzögerung nannte Birk die Kürzung des Förderprogramms Soziale Stadt durch den Bund, die allgemein stark eingeschränkten finanziellen städtischen Möglichkeiten, die unklare Situation der Schulentwicklungsplanung, insbesondere auch in Trier-West, sowie offene Fragen bei der Wohnraumentwicklung städtischer Liegenschaften.

In ihrer Anfrage zur Stadtteilentwicklung in Trier-West erkundigte sich die SPD-Fraktion über den zeitlichen Ablauf für den Umzug des Bauspielplatzes I in die Eurener Straße 6 bis 8. Birk bestätigte die bisherigen Planungen, die von einer Zusammenführung der sieben Gruppen des Bauspielplatzes in diesem Gebäude nach der Freigabe durch die bisherigen Nutzer ausgehen. Während die Polizei zwischenzeitlich ins Haus des Jugendrechts umgezogen sei, werde, so Birk, ein Teil des Erdgeschosses übergangsweise durch das triki-Büro genutzt, das Ende letzten Jahres den bisherigen Pavillon-Standort am Augustinerhof wegen Baufälligkeit aufgeben musste. Das Jugenddezernat unterstütze die Planung der mobilen spielaktion, die städtische Liegenschaft Zuckerbergstraße 30 als neuen Standort für das triki-Büro, das Jugendparlament und die mobile spielaktion herzurichten. „Der Planungsprozess ist aber noch nicht abgeschlossen und bedarf hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit des Vorhabens weiterer Klärungen“, sagte Birk.

Einig war sich die Bürgermeisterin mit der SPD-Fraktion, dass ein Umzug des Bauspielplatzes in das Gebäude der Eurener Straße ein ausreichendes Außengelände für die 70 Kinder, die im Bauspielplatz betreut werden, voraussetze. Aus Sicht des Jugendamts sei dies nur durch den Einbezug des Schuppengeländes zwischen den Gebäuden Eurener Straße 6 und 8 und Gneisenaustraße 44 möglich. Für die weitere Nutzung dieses, seit drei Jahren leer stehenden Gebäudes, in dem Wohnungen für durch Not obdachlos gewordene Menschen vorgehalten wurden, gibt es, so Birk, zwischen dem Bau- und dem von ihr geleiteten Dezernat noch Abstimmungsbedarf. Der Mietvertrag für die Nutzung des Schuppengeländes sei hingegen gekündigt. Es werde eine gerichtliche Zwangsräumung vorgenommen, um das Gelände voraussichtlich noch vor der Sommerpause für andere Zwecke zur Verfügung stellen und den Schuppen abreißen zu können.

Auf die kritische Nachfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Sven Teuber nach einem konkreten Zeitplan für den Umzug des Bauspielplatzes verwies Birk auf die noch ausstehende Entscheidung über die Zukunft des triki-Büros.