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31.01.2012

Gepflegte Parks, niedrigere Kosten

Carl Markovic vom Grünflächenamt beschneidet einen Strauch im historischen Kürenzer Schloßpark. Die Anlage mit dem kleinen Teich ist ein beliebter Naherholungsbereich im Stadtteil.
Carl Markovic vom Grünflächenamt beschneidet einen Strauch im historischen Kürenzer Schloßpark. Die Anlage mit dem kleinen Teich ist ein beliebter Naherholungsbereich im Stadtteil.
Obwohl für die nächsten Tage strenger Frost mit Nachttemperaturen von unter minus zehn Grad prognos-tiziert ist, zeichnet sich nach dem milden Wetter der letzten Monate eine Entlastung des städtischen Haushalts durch die geringere Zahl an Winterdiensttouren und niedrigere Energieverbräuche ab. Zudem präsentieren sich viele Parks in einem guten Zustand, weil das Grünflächenamt mehr Kapazitäten für deren Pflege frei hatte.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der November 2011 war mit einem Durchschnitt von 5,7 Grad um 1,1 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Im Dezember wurde die Durchschnittstemperatur sogar um 3,3 Grad überschritten. Der monatliche Gasbedarf eines Stadtwerke-Musterhaushalts lag im Oktober und Dezember unter dem Vorjahreswert. Im letzten Monat 2011 fiel die Differenz mit  über 1000 Kilowattstunden besonders deutlich aus. Das führt aber nicht sofort zu niedrigeren Monatsrechnungen. Die Abschlagszahlung richtet sich nach dem Vorjahresverbrauch. Die städtische Gebäudewirtschaft rechnet für Verwaltungsgebäude und Schulen mit einem etwas niedrigeren Verbrauch, hat aber noch keine exakten Zahlen, weil unter anderem noch nicht alle Energiepreise feststehen

 Erleichtert über den bis vor kurzem milden Winter äußert sich auch die für die Straßenreinigung zuständige Dezernentin Simone Kaes-Torchiani: „Vor einem Jahr waren unsere Leute seit Wochen fast Tag und Nacht im Einsatz, um die Straßen von Eis und Schnee frei zu machen und das Salz wurde nicht nur in Trier knapp.“ Dieses Jahr habe es erst wenige zusätzliche Einsätze gegeben, was natürlich dazu beitrage, Kosten zu sparen. „Noch aber“, so Kaes-Torchiani, „ist der Winter nicht vorbei.“

Wegen des bis Sonntag ausgebliebenen Schnees mussten sich die Mitarbeiter des Grünflächenamts nicht um das Räumen der Wege auf den Friedhöfen kümmern. Daher standen deutlich mehr Ressourcen für die Pflege der Grünanlagen und Parks zur Verfügung, Der Zustand der Gehölze konnte deutlich verbessert werden.