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25.02.2020

Friedliche und fröhliche Party

das Prinzenpaar Harald III. und Marion II. fordert von bürgermeisterin Elvira Garbes die Übergabe des Rathausschlüssels.
Noch hält Bürgermeisterin Elvira Garbes (links) den Rathausschlüssel in der Hand, doch das Prinzenpaar Harald III. und Marion II. (rechts) rückt schon bedrohlich nahe.

Mit der Weiberfastnacht startet traditionell der Straßenkarneval. Die Narren konnten diesmal weitgehend fröhlich und unbeschwert feiern, denn es gab kaum Zwischenfälle. Die Polizei, die 46 Einsatzkräfte des Ordnungsamts, der Rettungsdienst und die Jugendschützer zogen ein positives Fazit.

Die Festivitäten am „Fetten Donnerstag" begannen traditionell mit der Rathauserstürmung durch die Karnevalisten. Bürgermeisterin Elvira Garbes sowie die Beigeordneten Thomas Schmitt und Andreas Ludwig leisteten im Beisein vieler bunter kostümierter Mitarbeiter der Stadtverwaltung noch etwas hinhaltenden Widerstand, ehe sie das Zepter für die nächsten Tage an die Narren übergaben. Dann zog die Karawane weiter zum Hauptmarkt, wo auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval mit der Prinzenproklamation die große Party begann. Das Trierer Polizeipräsidium ging in einer Schätzung von mehr als 1000 Feiernden aus. Die Veranstaltung sei ohne nennenswerte Vorkommnisse verlaufen: „Die Narren feierten friedlich und ausgelassen", heißt es in dem Polizeibericht. Insgesamt wurden bis Redaktionsschluss der RaZ am Freitag neun Strafanzeigen erstattet, jeweils drei wegen Körperverletzungen und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und je eine wegen Beleidigung, Raub und Sachbeschädigung. Fünf stark alkoholisierte Jugendliche erhielten einen Platzverweis.

Auch beim Jugendschutz fällt die Bilanz positiv aus: Unter den mehr als 250 kontrollierten Jugendlichen waren nur drei Angetrunkene jünger als 16. Sie wurden von der Polizei in Obhut genommen und dann ihren Eltern übergeben. Der Rettungsdienst der städtischen Berufsfeuerwehr verzeichnete 21 karnevalsbedingte Einsätze.

Bei der Party in der BBS-Aula, zu der erneut die Stadtjugendpflege zusammen mit den Jugendzentren Exhaus und Mergener Hof eingeladen hatte, wurden mit rund 850 Teilnehmern etwa 200 weniger gezählt als 2019. Auch dort verlief nach Angaben von Thomas Fries (Jugendamt) alles weitgehend friedlich. Eine unerwartete Zusatzattraktion war der Live-Auftritt einer Band, der auf Initiative des Exhauses zustande kam.