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08.05.2012

Fortschritte bei Kita St. Peter

Im Sommer 2010 gewann das Kaiserslauterner Büro „Bau Eins Architekten“ mit diesem Entwurf den Wettbewerb für den Kita-Neubau in Ehrang.
Im Sommer 2010 gewann das Kaiserslauterner Büro „Bau Eins Architekten“ mit diesem Entwurf den Wettbewerb für den Kita-Neubau in Ehrang.
Für den Neubau der Kita St. Peter  im Ehranger Ortskern könnte der Stadtrat den Baubeschluss am 31. Mai treffen. Wie Bürgermeisterin Angelika Birk in ihrer Antwort auf eine SPD-Anfrage im Stadtrat weiter mitteilte, sollen nach dem aktuellen Zeitplan die etwa 28 Monate langen Bauarbeiten möglichst bis Herbst 2014 abgeschlossen sein

Die SPD-Fraktion hatte sich außerdem nach der aktuellen Entwicklung beim „Haus für Kinder“ in der Krahnenstraße erkundigt. Deren jetziges Gebäude ist so marode, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohnt. Nach Aussage von Birk könnten Räume der Altenpflegeschule in der Krahnenstraße 39 b als Ersatzquartier in Frage kommen. Der Schulträger benötigt diese Immobilie ab Sommer 2013 nicht mehr. Bis zur Jahresmitte soll mit den Vereinigten Hospitien als Eigentümer geklärt werden, ob die Verlagerung konkret geplant und dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt wird. Das „Haus für Kinder“ in Trägerschaft des Sozialdienstes Katholischer Frauen erhält städtische Zuschüsse zu den Betriebs- und Investitionskosten.

Die SPD wollte außerdem wissen, wie Birk die Realisierungschancen eines Waldkindergartens einschätzt. Derzeit werde im Rathaus geprüft, so die Bürgermeisterin, ob das Waldjugendheim im Weisshauswald in Kooperation mit weiteren Nutzern Ausgangspunkt für ein solches Angebot sein könnte. Hierzu fanden erste Gespräche mit potenziellen Nutzern statt, darunter die „Waldpänz“-Initiative. Sie setzt sich schon seit längerem dafür ein, ein solches Projekt erstmals in Trier zu realisieren. „Sollten sich geeignete Kooperationen abzeichnen, legt die Verwaltung dem Stadtrat eine Grundsatzvorlage zur Beschlussfassung vor“, betonte Birk. Vorher müsse geprüft werden, in welchem Umfang Umbauten an dem Jugendheim nötig sind.

Der pädagogische Alltag in einem Waldkindergarten ist geprägt von einem stark erlebnisorientierten Ansatz. Der tägliche Aufenthalt im Freien  soll das Interesse der Kinder an der Natur wecken und ihre Kreativität fördern.

Die im Mai 2011 vom Dezernatsausschuss beschlossene und für diesen Januar angekündigte Onlineplattform zur Vergabe von Kitaplätzen ist nur umsetzbar, wenn in den Haushaltsberatungen zusätzliche Gelder für die im städtischen Jugendamt entstehenden Personal- und Sachkosten bereitgestellt werden. Birk bezog sich mit dieser Antwort auf einen weiteren Teil der Anfrage auch auf Recherchen in anderen Städten, die eine solche Datenbank schon betreiben.

Die SPD hatte sich in ihrer Anfrage außerdem nach den Prioritäten der Bedarfsplanung erkundigt. Birk teilte im Stadtrat mit, dass das Rathaus noch 2012 erneut umfassend ermitteln will, welchen Betreuungsbedarf es für Kleinkinder gibt. Auf dieser Basis soll eine Prioritätenliste für Investitionen entstehen, die aus dem Doppelhaushalt 2013/14 finanziert werden.