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02.10.2012

Fest verankert in der Kulturszene

Trierer Bürgerstiftung präsentiert Zwischenbilanz nach acht Jahren

Beim Stiftertag traten neben den Trierer Sängerknaben (Foto) der Friedrich-Spee-Chor und Absolventen der Musical School an der städtischen Karl-Berg-Musikschule auf.
Beim Stiftertag traten neben den Trierer Sängerknaben (Foto) der Friedrich-Spee-Chor und Absolventen der Musical School an der städtischen Karl-Berg-Musikschule auf.
Mit einem stimmungsvollen Programm in der Staatlichen Weinbaudomäne bedankte sich die Kulturstiftung bei Förderern und Unterstützern und blickte auf die letzten acht Jahre zurück. „Kultur als Wirtschaftsfaktor bedeutet auch Lebensqualität. Dessen sind sich inzwischen viele Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen bewusst. Die Bedeutung der Kulturstiftung und das Engagement der Trierer für die Kultur ihrer Stadt sind enorm“, betonte Oberbürgermeister Klaus Jensen vor rund 180 Gästen beim Stiftertag 2012.

14 verschiedene Kulturaktien

Vorstandsvorsitzender Harry Thiele präsentierte exemplarisch einige der zahlreichen Projekte der Stiftung. Das Motiv der 2008er Kulturaktie von Bodo Korsig ziert das Etikett der „Künstleredition 2011“ der Weinbaudomäne. Elf ehrenamtliche Kulturengel unterstützen bei einer landesweit einzigartigen Initiative verschiedene Trierer Kulturschaffende.

„Kunst sammeln, Kultur fördern“ hieß es 2012 bereits zum siebten Mal. Der Verkaufserlös der Kulturaktien mit limitierten und signierten Arbeiten Trierer Ramboux-Preisträger fließt in die Projektförderung. Mit „Europa und der Stier“ und „Domfreihof mit Geel Box“ von Künstler Guido Bidinger wuchs die Sammlung zeitgenössischer Kunst auf 14 Motive. Für die passende Rahmung sorgen die Bastelstube Leyendecker und das Atelier boesner. Sie unterstützen die Bürgerstiftung bei jeder Anfertigung mit einem Kultureuro.

Fünftes Kinderkulturklavier

Dank des Kinderkulturfonds wurden über 90 Trierer Kinder und Jugendliche aus meist sozial schwächerem Umfeld  gefördert. Neben Stipendien für den Unterricht in der städtischen Karl-Berg-Musikschule werden Projekte an Schulen und Kindertagesstätten gefördert.

Das Kinderkulturklavier als Auszeichnung für Schulen, die sich besonders für die musikalische Ausbildung engagieren, wurde ebenfalls präsentiert. Das Musikhaus Reisser stellte 2012 dafür bereits das fünfte Klavier zur Verfügung. Es wurde von dem Künstler Stefan Philipps und FSG-Schülern gestaltet. Ende Oktober steht die Gewinnerschule fest. Die Kulturlounge im Nells Park Hotel und der Tag der Generationen in der Residenz am Zuckerberg sind Beispiele für das Engagement Trierer Unternehmen.

Dank an Trierer Sparkasse

Einen wichtigen Beitrag zum Wachstum leisten darüber hinaus die Kulturstifter, die als Anerkennung für eine Spende ab 2500 Euro eine bronzene Platte erhalten. Die Gelder fließen in das Kapital und bleiben mit ihrem Zusatzertrag erhalten. Die von Chris-toph Anders gestaltete Stifterplatte 2012 ging an die Sparkasse Trier als Hauptförderer.

„Krimi-App“ von Grundschülern

In den letzten zwölf Monaten wurden unter anderem diverse Aktionen Trierer Schulen, Konzerte der Sängerknaben und des Friedrich-Spee-Chors und das Stück „Warten auf Faust“ der Theatergruppe „Kreuz & Quer“ gefördert. Stadtschreiber Frank P. Meyer und das Fidibus-Familienzentrum wurden ebenso bezuschusst wie eine „Krimi App“ der Matthias-Grundschule.