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06.02.2018

Fastnacht feiern - mit Sicherheit

Tanzmariechen im Trierer Straßenkarneval
Helau! Wenn et Trömmelche geht, dann stonn mer all parat - wie hier auf dem Hauptmarkt 2017.

Kalt soll es werden an Karneval, doch die Jecken werden sich schon warm schunkeln. Damit sie an den tollen Tagen friedlich feiern können, haben Stadt und Polizei auch 2018 ein gemeinsames Sicherheitskonzept erarbeitet, das auf bewährte Maßnahmen zurückgreift.

An Weiberfastnacht ist der Hauptmarkt wieder das Zentrum des närrischen Treibens, wenn die Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK) dort ihr traditionelles Bühnenprogramm mit viel Musik präsentiert. Um Glasbruch und Scherben zu verhindern, an denen sich die Feiernden verletzen könnten, ist es zwischen 11 und 18 Uhr verboten, diesen Bereich mit Flaschen, Gläsern und anderen Glasbehältern zu betreten. Der Kommunale Vollzugsdienst des Ordnungsamts überprüft die Einhaltung des Glasverbots und kontrolliert auch Taschen und Rucksäcke.

Um zu verhindern, dass sich Lkw unberechtigt dem Hauptmarkt nähern, werden ausgewählte Zufahrten wie zuletzt während des Weihnachtsmarkts durch Betonbarrikaden versperrt. Die Beschränkungen werden durch Polizei und Ordnungsamt überwacht. Ordnungsdezernent Thomas Schmitt: „Wir sorgen dafür, dass alle Trierer ausgelassen und sicher Karneval feiern können." An Rosenmontag wird der große Karnevalsumzug, der von Trier-Süd bis -Nord quer durch die Innenstadt verläuft, ebenfalls durch Zufahrtssperren geschützt. Lkws über 3,5 Tonnen müssen von 11 bis 18 Uhr den Zugweg weiträumig umfahren.

Die Jugendzentren Exhaus und Mergener Hof richten erneut eine Party für Jugendliche ab 14 aus. Sie findet an Weiberfastnacht von 15 bis 22 Uhr in der BBS-Aula statt. „Ziel ist, ihnen einen Rahmen zu bieten, in dem sie unter Einhaltung des Jugendschutzes feiern können", erklärt Sozialdezernentin Angelika Birk. Gemeinsam mit dem Jugendamt und in enger Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten überwacht die Polizei die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen beim Alkoholkonsum. Es gibt Kontrollen in der Gastronomie, in Geschäften sowie in der Innenstadt. Im Palais Walderdorff wird eine Anlauf- und Aufnahmestelle für alkoholisierte Minderjährige eingerichtet. Sozialarbeiter des Jugendamts stehen zur Verfügung, wenn angetrunkene Jugendliche bis zur Abholung durch ihre Eltern betreut werden müssen. Etwa ein Dutzend Sanitäter und Rettungskräfte hat die ATK an Weiberdonnerstag im Einsatz, an Rosenmontag sogar über 20. Auch bei der Feuerwehr wird der Rettungsdienst deutlich aufgestockt.

Für die allgemeine Sicherheit ist die Polizei verstärkt im Einsatz, an beiden Tagen mit jeweils mehr als 160 Kräften. Auf dem Domfreihof steht das Sicherheitsmobil, das als mobile Wache und Anlaufstelle für Schutzsuchende fungiert. Die Streifenpolizisten tragen wieder kleine Kameras an der Uniform. Der Hauptmarkt wird videoüberwacht, an Rosenmontag auch der Vorplatz an der Arena. In der Halle findet eine große Party statt.