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28.04.2020

Europa auf zwei Rädern erleben

Ist die Bewerbung des Städtebündnisses für eine Etappe der Tour de France erfolgreich, können die Menschen in der Region hautnah bei den Rennen dabei sein. So wie hier in Paris 2018.
Ist die Bewerbung des Städtebündnisses für eine Etappe der Tour de France erfolgreich, können die Menschen in der Region hautnah bei den Rennen dabei sein. So wie hier in Paris 2018.
Die Städte Trier, Luxemburg, Metz und Saarbrücken präsentieren ihre Kooperationsprojekte von 2019 in ihrem neuesten Quattropole-Tätigkeitsbericht und stellen die Weichen für die kommenden Monate. Die Zeit nach Corona soll ganz im Zeichen des Fahrrads stehen.

Den Auftakt bildete im Februar die gemeinsame Bewerbung um die Ausrichtung einer Etappe der Tour de France. Die Arbeiten an den Projekten für 2020 laufen bereits, um nach der Coronakrise direkt durchstarten zu können: Eine Fahrradkarte soll Touristen sowie Bürgerinnen und Bürger einladen, die Grenzregion auf zwei Rädern zu erkunden. Eine dreisprachige Standortbroschüre zielt außerdem auf internationale Unternehmen und Investoren ab.

Der Tätigkeitsbericht 2019 ist seit kurzem digital (www.quattropole.org) verfügbar und wird in gedruckter Form verteilt, sobald es die Umstände zulassen. Aus der Bilanz geht hervor, dass beim zweisprachigen QuattroPole-Reiseführer die Erstauflage von 4500 Exemplaren nach wenigen Monaten vergriffen war. Der Verlag Mair Dumont ließ den erfolgreichen Titel daher kurzfristig nachdrucken.

Die Städte Trier, Luxemburg, Metz und Saarbrücken haben 2019 erstmals den Quattropole-Musikpreis musik.innovativ verliehen. Sieger war der Metzer Künstler Hervé Birolini, der sich unter mehr als 50 Musikerinnen und Musikern durchsetzte.

Bei der Vorstellung des Jahresberichts 2019 warf Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe als Quattropole-Präsident auch einen Blick in die Zukunft: „Wir haben uns für 2020 viel vorgenommen und sind zuversichtlich, dass wir unsere Ziele nach Überwindung der Coronakrise erreichen können."

Mit der Bewerbung um die Ausrichtung einer Tour de France-Etappe hatten sich die Städte in Position gebracht und einen Impuls gesetzt. Leibe: „Die Quattropole-Etappe der Tour de France wäre eine große Chance für unsere Städte. Ein Sportereignis dieser Dimension verschafft uns zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt und stärkt unser Image als attraktive Tourismusregion. Die Bewerbung macht klar, dass wir gemeinsam auf eine grenzenlose Zusammenarbeit hinwirken. Wir freuen uns auf eine Zeit nach Corona, in der wir Europa konkret mit Begegnungen beleben."

Mit der Bewerbung, die bei der jüngsten Quattropole-Vorstandssitzung in Saarbrücken beschlossen wurde, verfolgt man mehrere Ziele:

  • Das gemeinsame Standortmarketing der Städte Trier, Luxemburg, Metz und Saarbrücken vorantreiben.
  • Das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel der Zukunft in den Städten nachhaltig fördern
  • Die Grenzregion als eine europäische Radsportregion etablieren.