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26.02.2013

Es lebe die Freundschaft!

Partnerschulen aus Trier und Metz gestalteten gemeinsame Projektwoche zum Jubiläum des Elysée-Vertrags

Die Schüler zeigten in ihrer Präsentation chronologisch die Ereignisse bis zur Unterzeichnung des Elysée-Vertrags. Foto: PA
Die Schüler zeigten in ihrer Präsentation chronologisch die Ereignisse bis zur Unterzeichnung des Elysée-Vertrags. Foto: PA
22. Januar 1963: Adenauer und de Gaulle unterzeichnen den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. Das Auguste-Viktoria-Gymnasium (AVG) und das Lycée Georges de la Tour in Metz machten sich bei ihren gemeinsamen Projektwochen Gedanken über den Elysée-Vertrag und die Zukunft der Partnerschaft nach 50 Jahren.

„Wir an ihrer Stelle – Si c’était nous“ ist das Motto der diesjährigen Projektwoche der beiden Partnerschulen. Im Rathaussaal präsentierten die Schüler in Anwesenheit von Bürgermeisterin Angelika Birk letzte Woche ihre Ergebnisse. Den Ablauf der Ereignisse vor einem halben Jahrhundert zeigten sie dem Publikum in Vorträgen, kurzen Aufführungen und Fotos. Die gegenseitigen Besuche von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer stellten die Schüler an den Originalplätzen nach.

Die Teilnehmer machten sich aber auch intensiv Gedanken über die Aktualität der Szenen. So zeigten sie in ihren nachgestellten Fotos, dass sich im Jahr 2013 einiges verändert hat: Mittlerweile würden auch die Frauen Politik mitbestimmen, Politiker könnten für den Umweltschutz mit dem Fahrrad zu Terminen kommen und die Technik wie der PC oder das Mobiltelefon hätten die Kommunikation beschleunigt. Dass Musik verbindet, zeigten die Schüler zum Abschluss mit einem zweisprachigen Chanson.

Bürgermeisterin Birk begrüßte die Anwesenden zunächst auf Französisch. In ihrem dann folgenden deutschen Grußwort sagte sie, dass der Elysée-Vertrag ein wichtiges Ereignis war. „Die Städtepartnerschaft mit Metz ist älter als der Vertrag, kann aber nur lebendig gehalten werden, wenn sich immer wieder junge Leute hierfür begeistern. Wir sollten uns auf die andere Kultur einlassen, denn daraus erwächst der Reichtum Europas“, so Birk.

30 Jahre Schulpartnerschaft

Insgesamt beteiligten sich 34 Schüler zwischen 15 und 16 Jahren. Sie alle hatten sich freiwillig gemeldet. Seit über 30 Jahren pflegen die beiden Gymnasien eine Partnerschaft, seit sieben Jahren gestalten die Schüler gemeinsam Projektwochen.

In der ersten Juniwoche reisen die Trierer Schüler nach Metz. Dort wagen sie gemeinsam einen Blick in das Jahr 2063 und stellen sich der Frage, wie die deutsch-französische Freundschaft dann aussehen wird. Sie beteiligen sich zudem an einem Projekt des Deutsch-Französischen Jugendwerks  und werden ihre Ideen in einer Kiste in Grenznähe eingraben.