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14.05.2019

Erster Schritt zur Barrierefreiheit

Andreas Rump wird von Jürgen Wingertszahn in einem Rollstuhl mit dem darunter montierten Steiger in den ersten Stock befördert.
Andreas Rump, Vorsitzender des Seniorenbüro-Vereins, wird von Jürgen Wingertszahn in einem Rollstuhl mit dem darunter montierten Steiger in den ersten Stock befördert. Für den Einsatz des Geräts, dessen Akku für 180 bis 200 Stufen reicht, ist eine Bedienperson nötig.
„Hier wurde aus der Not wirklich eine Tugend gemacht." Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeisterin Elvira Garbes die Anlieferung einer mobilen Treppensteigerhilfe zum Transport von Rollstuhlfahrern im Trierer Seniorenbüro. Das denkmalgeschützte Gebäude an der Ecke Christoph- und Kochstraße ist einschließlich des Anbaus im Innenhof noch nicht barrierefrei. Andreas Rump, der als Vorsitzender des Trägervereins die Initiative für die nach seiner Einschätzung „längst überfällige Anschaffung" ergriffen hatte, bedankte sich bei der Stadt für die Unterstützung. Das Rathaus beteiligt sich an der rund 6500 Euro teuren Investition mit 5000 Euro. Den Rest übernimmt die Reeh-Stiftung, der auch das Gebäude gehört.

Angesichts der vielen älteren Menschen, die jeden Wochentag ins Seniorenbüro kommen, ist dieser erste Schritt zur Barrierefreiheit noch bedeutsamer als in anderen Gebäuden. Rump bedankte sich auch bei der Firma Reha World für ihre Unterstützung. Sie hatte den mit einem Elek-
tromotor betriebenen Treppensteiger extra für die Bedürfnisse des Seniorenbüros umgebaut. Die engen Treppenzugänge sind eine besondere Herausforderung. Auf längere Sicht will das Seniorenbüro einen zweiten Steiger anschaffen, der auch für Ausflüge genutzt werden kann.