Erlebenswerte Ergänzung

Während draußen kostümierte Jugendliche durch die Straßen der Stadt zogen, folgten am Abend des 31. Oktober über 800 Besucher der Einladung zur ersten Trierer Nacht der Heiligen: Stadtmuseum Simeonstift, Rheinisches Landesmuseum und Museum am Dom boten mit vielfältigen Programmen eine erlebenswerte Ergänzung zum Halloween-Kult.

Im Stadtmuseum verfolgten über den Abend rund 250 Besucher die Führungen, Vorträge und Filmvorführungen zu Heiligen und Schutzpatronen. „Wir sind hocherfreut, vor allem über die zahlreichen jungen Besucher, die wir bei uns begrüßen durften“, erklärt Dr. Elisabeth Dühr, Direktorin des Stadtmuseums. Für Kinder stand an diesem Abend eine eigens konzipierte Rallye bereit, mit der sie spielerisch die Bedeutungen der Heiligenfiguren entschlüsseln konnten. Hoch war ebenfalls der Zuspruch aller Altersgruppen zu den angebotenen Führungen: Von politischen Verwicklungen um eine Reliquie des Stadtpatrons Petrus bis zum Teufel als Gegenfigur alles Heiligen – die Rundgänge nahmen die Zuhörer mit auf eine spannende und augenzwinkernde Reise in die Welt des Sakralen, die mitunter viele Überraschungen zu bieten hatte.

„In allen drei Museen herrschte eine schöne und besondere Atmosphäre“, resümiert Christine Stolpe, Koordinatorin der Trierer Museen, den Abend. „Ich bin zuversichtlich, was eine Wiederholung im nächsten Jahr angeht.“ Dass Halloween und Heilige kein Gegensatz sein müssen, zeigten einige Kinder ganz nebenbei: Sie kamen verkleidet ins Museum.