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10.07.2012

Energie für 630 Musterhaushalte

Mit dem neuen Solarpark Mehring IV baut die Gemeinde gemeinsam mit den Trierer Stadtwerken das Engagement im Bereich erneuerbare Energien weiter aus (vorne Mehring IV Feld Süd, oben links Mehring IV Feld Nord).
Mit dem neuen Solarpark Mehring IV baut die Gemeinde gemeinsam mit den Trierer Stadtwerken das Engagement im Bereich erneuerbare Energien weiter aus (vorne Mehring IV Feld Süd, oben links Mehring IV Feld Nord).
Jetzt kann die Sonne scheinen: Die Stadtwerke haben zwei neue Solarparks in Mehring und Welschbillig in Betrieb genommen. „Mit der Fertigstellung im Juni sichern wir uns noch die höhere Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz“, erklärt der zuständige SWT-Abteilungsleiter Heiko Bollig.

Bei ihren neuen Projekten investieren die Stadtwerke mit kommunalen Partnern rund 3,9 Millionen Euro in die regionale Energiewende. Der etwa 1,2 Megawatt starke Solarpark „Mehring IV“ steht auf einer Freifläche entlang der Bundesautobahn A1. Er wurde seit Mai in der bestehenden SWT Solarkraftwerk Mehring GmbH realisiert. Hier sind die Gemeinde Mehring und die SWT Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH jeweils zur Hälfte beteiligt. Die neue Anlage kostet rund 2,2 Millionen Euro.

Das knapp ein Megawatt starke Sonnenkraftwerk in Welschbillig steht auf einem ehemaligen Militärgelände zwischen Trier und Bitburg. Das Kraftwerk wurde in der neuen Gesellschaft Solarkraftwerk Welschbillig GmbH mit einer Mehrheitsbeteiligung von 80 Prozent der Ortsgemeinde umgesetzt. Die dortigen Investitionen betragen rund 1,7 Millionen Euro. Bei beiden Projekten setzen die Stadtwerke erstmals auf kristalline Solarmodule.

Die rund 9 500 Photovoltaikmodule in Mehring und Welschbillig produzieren zusammen künftig mehr als
2 200 Megawattstunden saubere Sonnenenergie. Das reicht rechnerisch aus, um rund 630 Musterhaushalte mit einem Verbrauch von 3 500 Kilowattstunden mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen. Gleichzeitig vermeiden die Anlagen Kohlendioxid-Emissionen von rund 1 300 Tonnen pro Jahr.

Insgesamt betreiben die Trierer Stadtwerke mittlerweile Solarparks mit einer Gesamtkapazität von über 30 Megawatt bei weiter steigender Tendenz. „Das Potenzial an geeigneten Freiland- beziehungsweise Dachflächen in der Region Trier ist groß. Wir möchten es nutzen und den Ausbau der dezentralen Energieerzeugung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten in der Region vorantreiben. Ich freue mich besonders, dass beide Anlagen in Gesellschaften gemeinsam mit den jeweiligen Ortsgemeinden realisiert wurden. Denn nur durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Akteure können wir die regionale Energiewende Schritt für Schritt weiter vorantreiben“, betonte Bollig bei der Vorstellung des neuen Projekts.