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11.09.2018

Endspurt auf der Baustelle in Mariahof

Bei einem Ortstermin erläutert Achim Jung (Amt für Soziales und Wohnen) Bürgermeisterin Garbes die Hofgestaltung der Wohnanlage in Mariahof.
Bei einem Ortstermin erläutert Achim Junk (Amt für Soziales und Wohnen) Bürgermeisterin Elvira Garbes die Hofgestaltung der Wohnanlage in Mariahof.

Auf der Baustelle gegenüber dem historischen Hofgut Mariahof wechseln sich derzeit die Umzugswagen der neuen Mieter mit den Fahrzeugen der Firma ab, die das Außengelände fertigstellt. Gerade bei den sieben Wohnungen für Familien, die ihre bisherige städtische Unterkunft im Ortskern von Mariahof wegen der laufenden Sanierung verlassen, bemüht sich das Rathaus um individuelle Lösungen.

Sozialdezernentin Elvira Garbes fasste die städtische Strategie in einem Satz zusammen: „Wir gehen nicht mit der Brechstange vor." Der Verzicht auf einen Ringtausch, bei dem alle Mieter einer sanierungsbedürftigen Wohnung übergangsweise in den Neubau ziehen und später wieder zurückkehren, hängt auch mit veränderten Lebensumständen zusammen. Garbes erläutert: „Gerade bei älteren Menschen ist die angestammte Wohnung manchmal mittlerweile zu groß. Da macht es doch mehr Sinn, dass diese Personen dauerhaft in eine kleinere Sozialwohnung in dem Neubau ziehen und deren angestammte Wohnung im Ortskern von Mariahof nach dem Abschluss der Sanierung von einer größeren Familie genutzt wird. Gerade für solche Angebote haben wir derzeit im Amt für Soziales und Wohnen eine lange Warteliste."

31 neue Wohnungen

In dem Neubau in Mariahof stehen insgesamt 31 Wohnungen zur Verfügung. Davon werden künftig 19 von Familien bewohnt, die nicht aus dem Stadtteil stammen. Drei davon sind Asylbegehrende. Von den 31 neuen Wohnungen ist nur eine noch nicht vergeben. Es gibt mehrere Interessenten. Bisher sind insgesamt 13 Mietverträge für den Neubau in Mariahof unterschrieben worden. Die restlichen folgen, so Garbes in der Pressekonferenz des Stadtvorstands am Montag, in den nächsten Wochen. Die Abwicklung übernimmt das Wohnungsbauunternehmen gbt, das auch für die Hausverwaltung zuständig ist. Die Miete in liegt bei rund sechs Euro pro Quadratmeter.

Um die individuelle Betreuung der Mieter in dem Neubaukomplex kümmert sich die quartiersbezogene Sozialarbeit, die ihnen zum Beispiel bei der Klärung finanzieller Fragen oder bei organisatorischen Details des Umzugs zur Seite steht. Die Bauarbeiten auf dem Außengelände, zu dem unter anderem ein Spielplatz für die Kinder der Familien gehört, sind noch nicht abgeschlossen. Verschiedene Wege sind aber schon gepflastert und die Parkplätze für die einzelnen Mieter fertiggestellt.

Während das Projekt in Mariahof kurz vor dem Abschluss steht, läuft ein anderes städtisches Neubauvorhaben für weitere dringend benötigte Sozialwohnungen auf Hochtouren: Im Filscher Neubaugebiet BU 14 steht der Rohbau für das rund 7,65 Millionen Euro teure Gebäude. Die Fenster der in Modulbauweise errichteten Immobilie sind bereits eingebaut. Sie steht in der Nähe der neuen städtischen Kindertagesstätte im Freschfeld, die demnächst eröffnet wird.