Die Geschichte der Schenkung beginnt in den 80er-Jahren. Durch den Tipp eines Freundes wird der Trierer Kunstsammler Klaus Hinrichs 1981 auf den Künstler Karl Willems aufmerksam. Beim ersten Treffen im Konzer Atelier sprang der Funke sofort über: „Ich erinnere mich, dass ich schon beim ersten Treffen dachte: Das ist ein sehr konsequenter Künstler mit einem eigenen Stil“. Hinrichs verließ das Atelier mit einem Werk von Willems – diesem ersten Ankauf sollten zahlreiche weitere folgen.
Gemeinsam mit seiner Frau Ludine baute Hinrichs in den folgenden Jahrzehnten nicht nur eine Sammlung auf, sondern präsentierte Willems auch in Ausstellungen – auf Kunstmessen ebenso wie in der Galerie „Kunst Raum“, die das Ehepaar von 1991 bis 2001 gemeinsam betrieb. Die Faszination für die gesammelten Arbeiten ist bis heute ungebrochen: „Für mich zeigen die Arbeiten nicht nur eine besondere künstlerische Qualität, sie verhandeln auch die Aspekte Zeit und Perspektive auf eine ganz eigene Weise“, erklärt Ludine Hinrichs. „Wir wünschen uns, dass diese Sammlung an einem Ort verbleibt, an dem die Arbeiten nicht nur Wertschätzung, sondern eventuell auch eine weitere Nutzung erfahren können“, begründen die Eheleute ihre Schenkung.
Karl Willems, 1949 in Trier geboren, studierte ab 1974 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, 1979 wurde er Meisterschüler bei Professor Albrecht von Hancke. In seinen Werken begegnet der Betrachter menschlichen Figuren, Stillleben und in den letzten Jahren verstärkt den Formen der Natur, die er in seinem Garten in Konz-Obermennig studiert.