Sprungmarken
24.04.2012

Einmaliges Tor für Kreative

Die EKA-Kurse decken eine breite Palette an Kunstformen ab. Die Bildhauerei gehört seit den Anfängen zum umfangreichen Angebot. Foto: EKA
Die EKA-Kurse decken eine breite Palette an Kunstformen ab. Die Bildhauerei gehört seit den Anfängen zum umfangreichen Angebot. Foto: EKA
350.000 Liter Farbe auf Leinwände gebracht, 35 Lastwagen mit Steinen zu Skulpturen verarbeitet und 20 Tonnen Gips und Ton verbraucht: Die Zahlen, die Dr. Gabriele Lohberg, Leiterin der Europäischen Kunstakademie (EKA), beim Festakt zum 35-jährigen Jubiläum präsentierte, sind beeindruckend und belegen, wie gefragt die Kultureinrichtung ist.

Zahlreiche Vertreter aus Kunst, Politik und Wirtschaft waren zur Jubiläumsfeier in die Aachener Straße gekommen, darunter auch Oberbürgermeister Klaus Jensen, Vorsitzender des Trägervereins der EKA. Er würdigte in seiner Begrüßungsrede die EKA als „wunderbare Einrichtung für die Stadt“ und  „einmaliges Tor für alle kunstinteressierten Menschen“. Für jeden, der Kreativität in sich trage und Kunst machen wolle, gäbe es keinen besseren Ort, betonte der OB und versprach, die größte freie Kunstakademie in Europa auch in Zukunft zu unterstützen. Zu den weiteren Rednern gehörten Dr. Karl-Josef Pieper vom Kulturministerium Rheinland-Pfalz, Helmut Reis, Beigeordneter des Kreises Trier Saarburg sowie Dozent Wolfgang Rüppel.

Dass die EKA mittlerweile eine der renommiertesten Kunsteinrichtungen Europas ist, ist auf die kontinuierliche Arbeit und die gute Vernetzung zurückzuführen. Unter anderem kooperiert sie mit dem Stadtmuseum Simeonstift, dem Bildungs- und Medienzentrum und dem Theater. Auch die Zusammenarbeit mit Partnern in den Nachbarländern unterstreicht den internationalen Anspruch der Institution.
 
Dabei hat alles ganz klein angefangen: 1977 als Sommerakademie für bildende Kunst unter Leitung von Professor Erich Kraemer im Martinerhof in Pallien gestartet, entwickelte sich die EKA schnell zu einer gefragten Adresse. Da das Gebäude Anfang der 90er Jahre aus allen Nähten platzte, stand 1993 der Umzug in Räumlichkeiten auf dem Gelände des alten Schlachthofs an.

Insgesamt haben mehr als 40.000 Teilnehmer an 3500 Kursen teilgenommen. Seit 2010 bietet die EKA auch ein Kunststudium an. Für die Zukunft wünscht sich Lohberg eine staatliche Anerkennung des Abschlusses.

Für das musikalische Rahmenprogramm des Abends sorgten die Karl-Berg-Musikschüler Lisa Wittig und David Ziegler, die Songklassiker aus Musicals und Opern im Duett und solo vortrugen.