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26.09.2017

Ein Theater stellt sich vor

gut
Marie Scharf, Niklas Maienschein und Benjamin Schardt (v. l.) proben beim Theaterfest eine Szene aus „Hinter der Fassade“, einem Schauspiel, das am 13. Oktober im Studio Premiere feiert.
Mit einem Fest ist das Theater am vergangenen Samstag in die neue Spielzeit 2017/18 gestartet. Gleichzeitig präsentierte Kulturdezernent Thomas Schmitt im Kulturausschuss die aktuellen Besucherzahlen und der kommende Intendant Manfred Langner hatte gute Nachrichten zu verkünden.

Bei einer Probe kurz vor der Premiere des Stückes dabei sein, eine Technik- Show bestaunen, bei der gezeigt wird, was die Theaterbühne alles kann, Vorführungen aus Schauspiel und Tanz sehen und ein großes Galakonzert hören. Das alles und viel mehr erlebten die zahlreichen Besucher des Theaterfests am vergangenen Samstag, als das Haus am Augustinerhof seine Tore mit einem bunten Programm öffnete (siehe Fotos Seite 4).

85.748 Besucher

Unterdessen legte Kulturdezernent Thomas Schmitt dem Kulturausschuss vergangene Woche die aktuellen Besucherzahlen vor: Demnach verbuchte das Theater in der Spielzeit 2016/17 insgesamt 85.748 Besucher (einschließlich Gastspiele), was einer Auslastung von 62 Prozent entspricht. Das sind rund 1500 weniger als in der Spielzeit davor, in der 87.252 Besucher kamen. In der Saison 2014/15 unter Intendant Gerhard Weber verbuchte das Haus 100.892 Besucher. „Die Zahlen sind noch nicht zufriedenstellend. Es bleibt eine Aufgabe für die Zukunft, die Besucherzahlen zu steigern“, kommentierte Schmitt die Bilanz. Eine positive Nachricht konnte er dennoch verkünden: Die Zahl der Abonnements ist aktuell von 1318 auf 1582 angestiegen. Da die Spielzeit erst beginnt, rechnet Schmitt noch mit weiteren Abonnements.

Ferner prognostizierte der Kulturdezernent, dass das Budget 2017 voraussichtlich eingehalten wird. Unter dem früheren Intendanten Karl Sibelius gab es massive Budgetüberschreitungen in Millionenhöhe.

Konzerte waren in der vergangenen Spielzeit besonders beliebt. Insbesondere die beiden „Family Classics“- Veranstaltungen (1227 Besucher, Auslastung: 98 Prozent), die Reihe „Klassik um elf“ (961 Besucher, Auslastung: 80 Prozent) und die Sinfoniekonzerte (5367 Besucher, Auslastung: 86 Prozent) stellten sich als Publikumsmagneten heraus. In der Sparte Schauspiel waren vor allem „Der Steppenwolf“ (2153 Besucher, Auslastung: 69 Prozent) und „Happy Hour“ (275 Besucher, Auslastung: 91 Prozent) beliebt.

Im Musiktheater stachen die Oper „Maria de Buenos Aires“ (965 Besucher, Auslastung: 96 Prozent), die Operette „Im weißen Rössl“ (4754 Besucher, Auslastung: 69 Prozent) und das Musical „Cabaret“ (2994 Besucher, Auslastung: 99 Prozent) hervor. In der Sparte Tanz lockten „Next Generation“ (445 Besucher, Auslastung: 92 Prozent) und „Stabat Mater“ (609 Besucher, Auslastung: 81 Prozent) viele Besucher an. „Der Froschkönig“ (420 Besucher, Auslastung: 100 Prozent) und „In 80 Tagen um die Welt“ (12.381 Besucher, Auslastung: 79 Prozent) waren die Renner im Kinder- und Jugendtheater.

Manfred Langner, Intendant ab der Spielzeit 2018/19, nahm erstmals an einer Sitzung des Kulturausschusses teil und hatte direkt gute Nachrichten dabei: Das Philharmonische Orchester erhält in der nächsten Spielzeit eine Bundesförderung von bis zu 375.000 Euro zur Verwirklichung von interkulturellen musikpädagogischen Projekten. „Wir möchten Kinder und Jugendliche mit dem Orchester zusammenbringen, und ich bin sehr froh, dass es mit der Förderung hierfür geklappt hat“, sagte Langner.