Sprungmarken
22.09.2020

Ein neues Zuhause

Malu Dreyer überreicht Wolfram Leibe den Förderbescheid für sozialen Wohnungsbau in Kürenz.
Malu Dreyer überreicht Wolfram Leibe den Förderbescheid für sozialen Wohnungsbau in Kürenz.
Zur Finanzierung des Wohnbauprojekts „Domi“ am Grüneberg erhält die Stadt Trier einen zinsgünstigen Kredit der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Höhe von drei Millionen Euro. Hinzu kommt ein Tilgungszuschuss von 880.000 Euro. Den Förderbescheid überreichte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einem Ortstermin an OB Wolfram Leibe.

„Domi“ ist ein Mehrgenerationenhaus mit 17 Wohnungen und bietet den Sinti-Familien, die derzeit in der Riveris-Siedlung am Grüneberg wohnen, ein neues Zuhause. Die verbliebenen Sozialwohnungen in der Riverisstraße sind marode und können nicht mehr saniert werden. Geplant ist, auf dem Areal ein „Technisches Rathaus“ anzusiedeln. Das Grundstück für den Neubau, auf dem zur Zeit eine Altlasten- und Kampfmittelsondierug läuft, befindet sich einen Kilometer entfernt vor der Turnhalle am Grüneberg. Die Baukosten belaufen sich auf 4,76 Millionen Euro.

„Eines der vorrangigen Ziele meiner Regierung ist es, gutes und bezahlbares Wohnen für alle Menschen zu ermöglichen – in der Stadt und auf dem Land. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, dass hier mit Förderung unserer ISB 17 bezahlbare Wohnungen entstehen“, sagte Dreyer.

Insgesamt hat das Land seit 2017 in Trier 1034 Wohneinheiten mit rund 96 Millionen Euro unterstützt. OB Leibe weiß das zu schätzen: „Nicht zum ersten Mal unterstützen Sie den sozialen Wohnungsbau in Trier – dafür mein herzlicher Dank. Ich freue mich, dass wir für die Sinti- Familien ein Lebensumfeld schaffen, das auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die Planung für weiteren bezahlbaren Wohnraum in Trier-Kürenz läuft bereits.“ Als Vertreter der betroffenen Familien sagte Jacques Kling: „Wir verlassen die alten Wohnungen nur schweren Herzens. Aber ich bin froh, dass wir in enger Abstimmung mit der Stadt eine konstruktive Lösung gefunden haben. Wir haben jetzt eine Perspektive, um neu anzufangen.“