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31.08.2021

Ein Fest der Vielfalt auf dem Viehmarkt

Zwei Spieler der Amputierten-Fußball-Bundesliga laufen einem Ball hinterher. Sie haben Krücken.
Zuschauer können sich auf mehrere Partien der neugegründeten Amputierten-Fußball-Bundesliga freuen. Ein Spiel dauert zwei Mal 20 Minuten. Foto: Carsten Kobow/DFB-Stiftung Sepp Herberger
Vom 3. bis zum 5. September finden in Trier erstmals die Fußball-Inklusionstage der DFB-Stiftung Sepp Herberger statt. Die Veranstaltung soll vor allem einer breiten Öffentlichkeit die enorme Bandbreite des Handicap-Fußballs zeigen.

Unter dem Motto „Mit Fußball in die Mitte der Gesellschaft“ ist ein Fest der Vielfalt zu erwarten. Zum Programm gehören Fußballturniere für Inklusionsmannschaften und Teams der Werkstätten für behinderte Menschen dazu, genau wie ein inklusives Walking-Football-Turnier und Partien der Amputierten-Fußball-Bundesliga. Als Höhepunkt der Veranstaltung auf dem Viehmarktplatz wird am Samstag ein Spieltag der Blindenfußball-Bundesliga ausgetragen. Die drei Tage versprechen spannende Einblicke und Spitzenleistungen.

Die Veranstaltung, die gemeinsam mit der Stadt Trier und dem Fußballverband Rheinland realisiert wird, soll aber auch nach ihrem Abschluss noch Wirkung entfalten. Mitmachangebote, Schulungen und Vorträge bringen Menschen zusammen und sollen Vertretern umliegender Städte, von Fußballvereinen, Werkstätten für behinderte Menschen und Schulen Mut machen, Angebote für Fußballer mit Handicap zu initiieren.

Bürgermeisterin Elvira Garbes freut sich auf die Veranstaltung:„Der gleichberechtigte Zugang und die Teilhabe am gesamten gesellschaftlichen Leben sollte für Menschen mit und ohne Behinderung ebenso eine Selbstverständlichkeit sein, wie das respektvolle Miteinander. Und was ist besser geeignet, das respektvolle Miteinander zu erproben, als der Sport, der ein wichtiger Teil des Lebens für sehr viele Menschen auch in Trier ist. Deswegen freue ich mich, dass die Fußball Inklusionstage hier bei uns in Trier stattfinden, denn bei dieser Veranstaltung wird sehr deutlich, was eine inklusive Gesellschaft bedeutet und wie sie gelingen kann.“

Schirmherrin des dreitägigen Events ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Als Fußballfan und Triererin sei es für sie eine tolle Sache, die ersten Inklusionstage in ihrer Heimatstadt als Schirmherrin miterleben zu dürfen. Inklusion ist für die Ministerpräsidentin ein Herzensthema. „Unser Ziel ist es, dass Menschen mit Behinderung von Anfang an in der Mitte unserer Gesellschaft selbstbestimmt leben können. Barrieren müssen überall konsequent abgebaut werden, sodass Teilhabe keine Grenzen mehr kennt.“

Für Zuschauer gibt es viele Mitmachangebote. So können die Besucher sich in einem inklusiven Fußball-Parcours beweisen oder sich im Blindenfußball versuchen.