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27.02.2018

Ein Bürgeramt zieht um

Amtsleiter Guido Briel überzeugt sich in der früheren Jägerkaserne, in der Thomas Michels und Mika Grundhöfer gerade eine Tür aufbereiten, vom Fortschritt der Vorbereitungen.
Amtsleiter Guido Briel (hinten) überzeugt sich in der früheren Jägerkaserne, in der Thomas Michels (Mitte) und Mika Grundhöfer gerade eine Tür aufbereiten, vom Fortschritt der Vorbereitungen.
420 Kunden werden pro Tag durchschnittlich im Bürgeramt am Augustinerhof bedient. Ab März wird es umfassend umgebaut, sodass ein zeitlich begrenzter Umzug in die Jägerkaserne erforderlich wird. Für die Kunden hält der Umbau zahlreiche Service-Verbesserungen bereit. Auch die Warteschlange soll der Vergangenheit angehören.

Während der am 19. März beginnenden mehrmonatigen Umbauarbeiten, bei denen unter anderem ein neuer Boden verlegt wird, zieht das Bürger-
amt in die ehemalige Jägerkaserne in der Eurener Straße 48a in Trier-West (Gebäude 4) um. Hier stehen 60 kostenfreie Parkplätze zur Verfügung, zudem fahren die Buslinien 1 und 2 dort entlang (Haltestelle Blücherstraße). Der Umzug der Mitarbeiter beginnt bereits am 9. März und ist bis 16. März abgeschlossen. Auch während des Umzugs ist das Amt für die Bürger erreichbar, jedoch kann es in diesen Tagen zu längeren Wartezeiten kommen. Hierfür bittet der zuständige Dezernent Thomas Schmitt um Verständnis. Er geht davon aus, dass sich die Wartezeiten nach dem Umbau erheblich verkürzen.

Viele Service-Verbesserungen

So wird im neu gestalteten Bürgeramt ein Wartebereich mit 30 Sitzplätzen inklusive einer Fläche für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen eingerichtet. Die häufig zu Stoßzeiten auftretende Schlange bis ins Foyer des Rathauses oder sogar bis vor den Haupteingang wird damit vermieden.

Ein neu eingerichteter Info-Schalter dient im Wartebereich zur Anmeldung und ist Anlaufstelle bei Fragen. Anstelle der Plakatwand wird ein Info-Bildschirm installiert, auf dem auf Öffnungszeiten der städtischen Einrichtungen, Veranstaltungen im Theater und vieles mehr hingewiesen wird. Eine Aufrufanlage gewährleistet eine geordnete Reihenfolge der Wartenden. Wer wann dran ist, wird mit Nummern über einen Bildschirm im Wartebereich angezeigt. Die Anmeldung von Kunden erfolgt über den Info-Schalter, einen Ticketdrucker, telefonisch über die 115 oder über eine Online-Terminvergabe ähnlich wie bei der Kfz-Zulassungsstelle. So können Termine nach Wunsch vereinbart und die Wartezeit verkürzt werden.

Eine weitere Verbesserung für die Kunden: An einem Selbstbedienungsterminal können bereits Fingerabdrücke erfasst sowie ein biometrisches Passbild erstellt werden. Dadurch wird die Bearbeitungszeit am Schalter reduziert. Ein zusätzlicher Service, den das Bürgeramt nach dem Umbau anbietet, ist die Verlängerung der Öffnungszeit an einem weiteren Tag bis 18 Uhr. Zudem wird ein Terminvereinbarungsservice eingeführt, mit dem Bürgerinnen und Bürger an einem Tag in der Woche ihre Anliegen per Termin bis 19 Uhr erledigen können.