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13.03.2012

Ein Block voll junger Ideden

Wirtschaftsdezernent Thomas Egger überreicht die Ideenblöcke an die Coaches Olga Hermann, Anne Hand, Bianca Simonsmeier und Lea Arlt (von links).
Wirtschaftsdezernent Thomas Egger überreicht die Ideenblöcke an die Coaches Olga Hermann, Anne Hand, Bianca Simonsmeier und Lea Arlt (von links).
Jugendliche, die eine Idee zur zukunftsfähigen Gesellschaft haben, sollten diese mit Hilfe von geschulten Coaches auch selbst umsetzen können. Angeregt werden sie durch einen Ideenwettbewerb. In Workshops und bei Exkursionen können sie spielerisch Kompetenzen entwickeln und Einblicke in soziales Unternehmertum erhalten. Das Projekt „Deine Ideen bewegen die Zukunft“ (DIBZ) und originelle Ideenblöcke wurden jetzt vorgestellt.

„Man könnte doch ...“ – so fangen viele Geschäftsideen an. Allzu oft verlaufen sie im Sand, weil die Umsetzung scheitert. Das von der EU geförderte Projekt DIBZ soll helfen, solche  Ideen zu realisieren. Die Bedingung: Sie sollen nachhaltig, fair und sozial sein und der Entwickler zwischen 16 und 27 Jahre alt. Die Projektleitung  liegt bei e-fect, einem Unternehmen, das Nachhaltigkeitsstrategien entwickelt, unterstützt von der Lokalen Agenda 21 und der Ehrenamtsagentur. „Nachhaltigkeit und Wirtschaft nennt man nicht unbedingt in einem Atemzug“, betonte Wirtschaftsdezernent Thomas Egger als  Schirmherr bei der Vorstellung. Er steht hinter dem Projekt „da es in Trier offensichtlich noch Defizite gibt, sich selbstständig zu machen“. Das soll sich nun ändern.

Über Social Media-Angebote wie Facebook, Twitter und Youtube, sollen junge Menschen angeregt werden, Ideen zu entwickeln. Zusätzlich werden 25 Ideenblöcke an Starthelfer verteilt. Sie bestehen aus je 15 adressierten und frankierten Postkarten, die ausgefüllt und zur Lokalen Agenda verschickt werden. Der restliche Postkartenblock soll als Multiplikator an Freunde und Bekannte verteilt werden. „Jugendliche sollen sich ausprobieren und sich trauen, etwas auf die Beine zu stellen“, sagt Dr. Dirk Scheffler, Chef von e-fect. Aus kleinen Ideen könne sich etwas Großes entwickeln. Das wird sich Anfang Mai zeigen, wenn der Ideenpool gesichtet und die besten Miniprojekte mit den Beteiligten ausgesucht und realisiert werden.

Scheffler und Agenda-Geschäftsführer Zeljko Brkic waren sich einig, die jungen Leute bei der Umsetzung einer Idee nicht allein zu lassen. Daher stellt ihnen die Ehrenamtsagentur ehrenamtliche Coaches zur Seite –  Auszubildende und Studenten, die die Umsetzbarkeit prüfen, die Planung begleiten, Kontakte zu Firmen herstellen und die jungen Leute weiter motivieren sollen. Die geschulten Betreuer haben Leitlinien zur Orientierung, erklärt Geschäftsführer Carsten Müller-Meine. Er glaubt, dass sie auch von der Arbeit profitieren und wertvolle Erfahrungen für ihr Berufsleben machen.

Die Ideenentwicklung und -realisierung wird ergänzt um eine Website (www.deine-ideen-bewegen-die-Zukunft.de), die auch Termine und Veranstaltungen auflistet. In Workshops und Exkursionen erhalten die Jugendlichen zudem Einblicke in unternehmerisches Denken und Handeln.
 
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