Sprungmarken
26.03.2019

Effiziente Veredelung

SWT-Wasserwerksleiter Christian Girndt (l.) zeigt Umweltministerin Ulrike Höfken (2. v. l.) und weiteren Gästen die moderne Aufbereitungsanlage in Irsch.
SWT-Wasserwerksleiter Christian Girndt (l.) zeigt Umweltministerin Ulrike Höfken (2. v. l.) und weiteren Gästen die moderne Aufbereitungsanlage in Irsch. Foto: SWT
Der Weltwassertag, der jedes Jahr am 22. März stattfindet, stand 2019 unter dem Leitthema „Niemand zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle". Was das aus Sicht der Landesregierung bedeutet, erläuterte Umweltministerin Ulrike Höfken bei einem Besuch im Wasserwerk Trier-Irsch, einer der modernsten Aufbereitungsanlagen in Rheinland-Pfalz.

„Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und zentrale Lebensgrundlage: Jedes Leben auf dieser Erde ist von Wasser abhängig. Eine sichere und bezahlbare Trinkwasserversorgung ist daher auch zentrales Ziel des Westeifel-Versorgungssystems. Das zeigt das Wasserwerk Irsch eindrucksvoll, das als Bestandteil des Versorgungssystems rund um die Uhr gutes Trinkwasser zur Verfügung stellt", sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich ihres Besuchs.

Im Wasserwerk Irsch veredeln die Stadtwerke Trier das Rohwasser der Riveristalsperre ohne Einsatz von Chemikalien zu hochwertigem Trinkwasser. Auch Digitalisierung und künstliche Intelligenz sollen in Zukunft eine Rolle bei der regionalen Trinkwasserversorgung spielen. So nutzen die Stadtwerke Trier seit Anfang 2019 ein künstliches neuronales Netz (KNN), um den Energieeinsatz für die Trinkwasserversorgung zu optimieren und zu flexibilisieren.

Derzeitiges Ziel ist es, die Trinkwassersparte zu über 85 Prozent mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen. Möglich wird dies durch die Ausnutzung von Energieeffizienzpotenzialen, die vorausschauende intelligente Steuerung der Anlagen und Netze unter Einsatz von KNN und über die Steigerung der Eigenstromerzeugung, zum Beispiel durch den Einsatz von Pump-Turbinen im Trinkwassernetz sowie durch Photovoltaikanlagen auf den Wasserwerken.

Höfken übergab den Vorstandsmitgliedern der Kommunalen Netze Eifel, die sich um die Betriebsführung der Wasserversorgung des Eifelkreises kümmern und an denen die Stadtwerke Trier zu 25 Prozent beteiligt sind, zudem einen Förderbescheid in Höhe von rund 176.000 Euro für die energieeffiziente Modernisierung eines weiteren Wasserwerks des Versorgungssystems in Balesfeld. Eine Photovoltaik-Anlage erzeugt dort künftig Strom und die geplante Wärmedämmung wird den Energiebedarf senken. Höfken: „Damit stellt das Wasserwerk Balesfeld nicht nur qualitativ hochwertiges Trinkwasser zur Verfügung sondern leistet durch den energieeffizienten Betrieb in Zukunft auch einen Beitrag zum Klimaschutz."